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Best of 2021 Die besten Serien 2021 zur Halbzeit

Liegt der Regenradar im roten Bereich, müssen wir unsere Zeit wohl oder übel mit Netflix & Co verbringen. Watchlist leer? Hier folgt Inspiration – mit der Liste unserer 11 Lieblingsserien der ersten sechs Monate 2021. Welches waren deine?

Immer wieder haben wir uns letztes Jahr Sorgen gemacht, dass Corona die schier unendliche Serien-Pipeline zum Versiegen bringen könnte. Eingetroffen ist diese Malaise aber erst jetzt.

So musste das Serienjahr 2021 im ersten Halbjahr mit einem merklich ausgedünnten Veröffentlichungskalender auskommen. Dadurch hat sich auch unsere traditionelle Zusammenfassung der jüngsten Highlights schwieriger gestaltet als auch schon. Trotzdem sind einige Tipps zusammengekommen.

Und wer sich durch unsere Liste bereits vollständig durchgebingt hat: Kopf hoch! Die Dreharbeiten sind mittlerweile überall wieder voll im Gange, in den nächsten Monaten stehen uns u. a. die Rückkehr zahlreicher Favoriten wie «Ted Lasso», Staffel 2, «Succession», Staffel 3 oder «Sex Education», Staffel 3 an.

«Betty», Staffel 2

Fünf skate-begeisterte junge Frauen bilden den Mittelpunkt dieser angenehm unbeschwerten HBO-Serie, welche sich nebst Skateboards um all das dreht, was junge Menschen von heute halt so beschäftigt.

Die soeben ausgestrahlte zweite Staffel wurde während der Corona-Pandemie abgedreht und integriert diese so erfolgreich wie kaum eine andere Serie, die seit März 2020 produziert wurde. (Beide Staffeln sind via Sky Show verfügbar. Zeitaufwand: 12 x 30 Minuten)

«Feel Good», Staffel 2

«Was, du bist Komiker:in? Hier, mach deine eigene Serie!» war ein Grundrezept für ein Serien-Süppchen, welches vor allem Mitte der 2010er-Jahre oft gekocht wurde, in letzter Zeit aber an Geschmack verloren hat. Mae Martin ist die Ausnahme.

Komiker:in Mae Martin aus Kanada hangelt sich in der selbstgeschriebenen Serie zwischen Fragen rund ums Datingleben und Unsicherheiten über die eigene Geschlechtsidentität. «Feel Good» funktioniert aber auch als romantische Komödie. (Beide Staffeln sind via Netflix verfügbar. Zeitaufwand: 12 x 30 Minuten)

«For All Mankind», Staffel 2

«Ist echt gut, aber du musst der Serie imfall ein paar Folgen Zeit lassen...» Ah ja. Eine Warnung, die in unserer schnelllebigen Konsumgesellschaft nicht wirklich für Begeisterungsstürme sorgt.

Aber: Bei dieser Serie, die in einer Alternativwelt spielt, in welcher die Sowjetunion vor den Amerikanern auf dem Mond gelandet ist, dauert es tatsächlich bis zum Ende der ersten Staffel, bis sie so richtig Fahrt aufnimmt. Dafür war die zweite Staffel nun kaum mehr an Spannung zu überbieten. Ein Muss für «Space»-Fans. (Beide Staffeln sind via Apple TV+ verfügbar. Zeitaufwand: 20 x 60 Minuten)

«Loki», Staffel 1

Wo liegt die Zukunft des milliardenschweren Film- und Serien-Universums von Comicbuch-Verlag Marvel? Im Kino oder auf dem hauseigenen Streamingdienst Disney+? Das süffige Spektakel «Loki» könnte da zur richtungsweisenden Produktion werden.

Denn «Loki» ist ein stilvoll umgesetztes und fantastisch besetztes Comicbuch-Feuerwerk, welches sich – im Gegensatz zu «WandaVision» oder «The Falcon and the Winter Soldier» – nicht bloss nach Essensresten einer Geschichte anfühlt, die in den Kinofilmen keinen Platz hatte. Aber Vorsicht: Neueinsteiger:innen dürften hier komplett überfordert sein. (Die komplette Miniserie ist via Disney+ verfügbar. Zeitaufwand: 6 x 45 Minuten)

«Mare of Easttown»

Polizistin Kate Winslet muss in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Pennsylvania nicht nur einen, sondern gleich zwei Kriminalfälle lösen: einen Mord und das mysteriöse Verschwinden mehrerer junger Frauen. Spannend und hervorragend gespielt. (Die komplette Miniserie ist via Sky Show verfügbar. Zeitaufwand: 7 x 60 Minuten)

«Master of None: Moments in Love»

Die lange verzögerte dritte Staffel von Aziz Ansaris Comedy-Serie... ist eigentlich die erste Staffel einer komplett neuen Serie. Eine, die mit «Comedy» nicht viel am Hut hat.

Für «Moments in Love» hat sich Ansari mehrheitlich hinter die Kamera zurückgezogen und präsentiert eine äusserst nüchterne Geschichte rund um Denise, welche in den ersten beiden Staffeln eine Nebenrolle einnahm, und den Kinderwunsch ihrer Partnerin.

Ein Experiment, welches die Geister scheiden dürfte. Die einen sagen «zu artsy», wir sagen: Ein subtil inszeniertes Kammerspiel, welches vor allem dank seiner wunderschönen Ästhetik triumphiert. (Alle drei Staffeln sind via Netflix verfügbar. Zeitaufwand: 25 x ~30 Minuten)

«The Nevers», Staffel 1

Eine Serie, die dank dem Schatten des umstrittenen Autors Joss Whedon («Buffy», «The Avengers») von unseren amerikanischen Kritiker-Kolleg:innen mit wenig Begeisterung aufgenommen wurde. Zu Unrecht.

Diese Fantasy-Serie, die im London des 19. Jahrhunderts spielt und sich um eine Gruppe Frauen dreht, die nach einem «Zwischenfall» mysteriöse «Kräfte» entwickelt, erfindet zwar das Rad nicht neu, überzeugt dafür mit seinem charmevollen Ensemble. (Die erste Staffel ist via Sky Show verfügbar. Zeitaufwand: 6 x 60 Minuten)

«Pretend It's A City»

Fran Lebowitz hat zu allem und jedem eine Meinung. Gottseidank kam Regie-Legende Martin Scorsese dann irgendwann auf die Idee, der New Yorker Lebefrau mit dieser siebenteiligen Doku-Serie die optimale Plattform zu bieten.

Wir könnten auf jeden Fall stundenlang dabei zuhören, wie sich Lebowitz über langsame Fussgänger:innen oder unfreundliche Taxifahrer:innen echauffiert. (Die komplette Miniserie ist via Netflix verfügbar. Zeitaufwand: 7 x 30 Minuten)

«Solar Opposites», Staffel 2

Wenn Justin Roiland nicht gerade mit Rick und Morty Abenteuer in Parallelwelten erlebt, würde er mit den «Solar Opposites» das Weltall bereisen... vorausgesetzt, dass es diese Alien-Familie endlich schafft, ihr auf der Erde gestrandetes Raumschiff zu reparieren.

Wer den Zeichnungsstil und den absurden Meta-Humor von «Rick & Morty» liebt, muss diese Serie sofort auf seine Watchlist nehmen. (Beide Staffel sind via Disney+ verfügbar. Zeitaufwand: 16 x 25 Minuten)

«The Underground Railroad»

2016 gewann Barry Jenkins mit seinem Film «Moonlight» den Oscar für den besten Film. Zwei Jahre später wurde das Nachfolgewerk «If Beale Street Could Talk» den Erwartungen ebenfalls mehr als gerecht. Nun liefert Jenkins mit «The Underground Railroad» eine bildgewaltige und nicht immer leicht verdauliche Adaption des gleichnamigen Bestsellers ab.

In «The Underground Railroad» folgen wir Sklavin Cora auf dem Weg in ihre Freiheit. Bedrückend aber wichtig. (Die komplette Miniserie ist via Prime Video verfügbar. Zeitaufwand: 10 x 60 Minuten)

«We Are Lady Parts»

Eine muslimische Frauen-Punkband sucht eine neue Gitarristin. Fündig wird sie in dieser chaotischen britischen Comedyserie, in welcher Stereotypen und Klischees nicht ohne Augenzwinkern auskommen. Kurz und bündig. (Die erste Staffel ist – mit VPN – via All 4 verfügbar. Zeitaufwand: 6 x 25 Minuten)

Was fehlt?

Wir haben bei unserer Zusammenstellung ausschliesslich Serien berücksichtigt, deren aktuelle Staffel bereits vollständig ausgestrahlt wurde. Trotzdem ist uns sicher das eine oder andere durch die Lappen gegangen. Deine Serientipps schreibst du in die Kommentarspalte oder schickst du via Whatsapp auf 079 909 13 33!

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