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Film-Review Stell dir vor, du erlebst jeden Tag in einem anderen Körper

Was, wenn du dich in jemanden verliebst, dieser aber jeden Tag den Körper wechselt? «Letztendlich sind wir dem Universum egal» basiert auf dem erfolgreichen Jugend-Roman von David Levithan und erzählt eine ungewöhnliche Geschichte über eine Liebe losgelöst von Geschlecht und Aussehen.

Die Story

Wenn A. morgens erwacht, muss erst mal gecheckt werden: Bin ich eine Frau? Ein Mann? Habe ich irgendwelche Allergien? A. wacht nämlich jeden Tag im Körper von jemand anderem auf.

Das war schon immer so. Kontrolle hat A. darüber nicht. A.'s Motto: An diesem einen Tag im Leben der Person, der der Körper eigentlich gehört, so wenig Schaden wie möglich anrichten.

Doch dann droht A.'s Leben aus den Fugen zu geraten: Als A. im Körper des High-School-Schülers Justin steckt, verliebt sich A. in dessen Freundin Rihannon und will sie unbedingt wieder sehen.

Doch wie ist eine Beziehung möglich, wenn du jeden Tag das Leben von jemand anderem einnimmst?

Universum
Legende: Wer bist du heute? Rihannon kann A.'s Leben erst nicht glauben. Acot Elite

Das hat funktioniert

Die Vermischung des ungewöhnlichen Fantasy-Motivs mit einer zärtlichen Liebesgeschichte macht aus «Letztendlich sind wir dem Universum egal» eine erfrischende High-School-Romanze, die sich definitiv von anderen abhebt.

Es macht grossen Spass, Rihannon dabei zuzusehen, wie sie jeden Tag eine andere Person datet. Dabei haben sich die Macher des Films sichtlich Mühe gegeben, Diversität in das junge Schauspiel-Ensemble zu bringen: A. ist mal dunkelhäutig, mal weiss, mal dick, mal dünn. Auch eine Transgender-Figur ist dabei.

Universum
Legende: Gleiche Seele, anderer Körper Als Rihannon auf Nathan trifft, weiss sie noch nicht, dass auch in ihm A. steckt. Ascot Elite

Das hat nicht funktioniert

Trotz Diversity-Cast und unkonventioneller Liebesbeziehung kommt der Film nicht um Teenie-Film-Klischees herum.

«Letztendlich sind wir dem Universum egal» geht von einem sehr interessanten Ausgangspunkt aus, droht sich aber mit der Zeit in einer kitschigen und auch etwas langweiligen Lovestory mit gefühlsduseligen Dialogen zu verlieren.

Fazit

«Letztendlich sind wir dem Universum egal» ist ein leichtes Teenie-Drama mit viel Zauber.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von David Levithan, der grossen Erfolg feierte. Zu Recht: Die Geschichte von A. und Rihannon wirft spannende, philosophische Fragen auf. Wer bin ich, losgelöst von meinem Körper? Was macht mich aus, wenn mein Leben jeden Tag wechselt? In was verlieben wir uns, wenn wir uns verlieben?

Schade, dass diese Themen im Film unterzugehen scheinen. Das Potential der Story wird leider nicht ausgeschöpft.

Dieser Film ist für

Teens.

Rating

2.5 von 5 Punkten.

Die Fakten

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Cast: Angouri Rice, Justice Smith, Lucas Jade Zuman

Regisseur: Michael Sucsy

Kinostart: 01.06.2018

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