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Serien & Filme K.I.Z. verarschen verstaubte Krimi-Dokuserien à la «Autopsie»

Eine tote Frau ohne Herz. Das klingt nach einem nicht sonderlich innovativen Krimi. Doch hinter der Kriminal-Doku «Forensic Trace» stehen die Rapper von K.I.Z.. Wenig überraschend also, dass die Sendung nicht ganz ernst gemeint ist.

Wer sind K.I.Z.?

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K.I.Z. sind bekannt für extreme Texte und ihren Hang zur Übertreibung. Mit ihrem 2015 erschienenen Album «Hurra die Welt geht unter» erreichten sie den ersten Platz der Schweizer Charts.

Auf den ersten Blick wirkt «Forensic Trace» wie jede x-beliebige Krimi-Doku. Zuerst ein Intro, das menschliche Abgründe suggeriert. Danach viele grobkörnige Aufnahmen, die direkt aus den 90ern zu kommen scheinen. Schon bald sehen wir die Leiche und anschliessend kommen Betroffene zu Wort, die über das Verbrechen sprechen. Sogar das längst überholte 4:3-Bildformat stimmt mit den Originalformaten überein.

Die erste Folge von «Forensic Trace» handelt vom «Valentinstag-Ripper»: Eine Frau wird tot im Bett gefunden, ihre Hände sind gefesselt und ihr Herz fehlt. Um sie herum liegen Rosen und niedergebrannte Kerzen. Alles sehr mysteriös.

Die Produzenten machen den Unterschied

Was die Serie von den üblichen True-Crime-Produktionen unterscheidet sind die Produzenten. Es sind die Rapper von K.I.Z.. Nebst den vier Rapper haben auch Casper oder Dr. Mark Benecke, ein Kriminalbiologe, einen Auftritt in der Episode.

«Forensic Trace – Der Valentinstag-Ripper» mokiert sich über Kriminal-Dokus. Dies gelingt ganz gut und unterhält, die Atmosphäre wird hervorragend imitiert.

Die Motivation hinter der Produktion liegt bislang noch im Dunkeln: Ist es lediglich ein Werbegag? Oder wollen K.I.Z. zeigen, dass sie so oder so alle Herzen kriegen? Am Donnerstag soll die nächste Episode erscheinen. Vielleicht wird dann alles klarer.

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