Hypnotisiert? Ab ins Schaufenster!
Wer kennt es nicht: Da geht man mit einer hypnotisierten Person Gassi und würde sie gerne für einen Moment im Schaufenster abstellen. Dumm nur, ist das in Hartshorne City (Oklahoma) illegal:
Wer hier eine hypnotisierte Person im Schaufenster deponiert, macht sich gemäss Stadtverordnung strafbar.
Dabei hätte es doch so gut ausgesehen.
Wäh. Pferde.
Das Geheimnis ist gelüftet: Amerika hasst Pferde!
In Wilbur (Washington) ist es beispielsweise verboten, auf einem hässlichen Pferd zu reiten (???) und in Marshalltown (Iowa) müssen die Gaule sogar auf ihre Hauptmahlzeit verzichten – es wird ihnen untersagt, Hydranten aufzufressen.
Wir würden verhungern.
Game Over, liebe Messerwerfer
Für die einen sind es Männer in gestreiften Anzügen, für die anderen eine lebende Zielscheibe. Denn es gibt sie unbestritten:
Die abertausenden von frevelhaften Messerwerfern, die ihre Klingen gerne auf Männer in gestreiften (!) Anzügen schleudern. Aber aufgepasst: Auf den Strassen von Natoma (Kansas) verstösst ihr damit gegen das Gesetz.
Nur für alle Fälle.
Omg. Zwiebel-Mundgeruch.
Wie weit muss ein Kind eigentlich gehen, dass es von der Schule verwiesen wird? Dem Lehrer ins Gesicht furzen? Dicken Kindern die Schokolade klauen? Organisierte Raubüberfälle in einer Bande leiten? Man weiss es nicht.
Aber: Wehe, das Kind stinkt nach Zwiebeln!
In West Virginia dürfen Kinder mit «Zwiebel-Mundgeruch» nämlich nicht in die Schule.
Vollstes Verständnis.
Geil. Austern misshandeln.
Austern sind gewiss nicht jedermann/-fraus Sache. Dass einige Menschen aber einen derartigen Hass auf diese Muschelart verspüren, ist auch in Maryland längst kein Geheimnis mehr:
Wer hier eine Auster misshandelt, macht sich strafbar. (Dann hast du aber auch echt einen Furz gefrühstückt?)
Wer einen Löwen mit ins Kino nimmt, übrigens auch. (Das wiederum fänden wir voll okay.)
Solange er sich nicht das Popcorn krallt.
Tatort: Mülleimer
Es gibt sie in allen Farben und Grössen – und allesamt sind sie getarnt als «Mülleimer». Dabei gieren sie doch insgeheim nur nach einer Sache: Sexuelle Belästigung!
Lustmolche.
Aber Achtung: In Daytona Beach (Florida) ist es untersagt, öffentlich Mülleimer sexuell zu belästigen.
Dann eben doch wieder in Ruhe zu Hause.
Oh. Ein Mann mit Pferde-Scheuklappen.
«Mami, Mami. Was kommt da vorne auf uns zu?» «Ach das, mein Kind. Das ist nur wieder ein Mann mit Pferdescheuklappen...»
Hä?!
Da facepalmt sogar die Freiheitsstatue: In New York City ist es Männern verboten, Frauen hinterherzuschauen. Wer gegen dieses – sehr einleuchtende – Gesetz verstösst, wird gezwungen, Scheuklappen für Pferde zu tragen, wann immer er auch spazieren geht.
Iiiiiihhihhhi. Prrrr.
(Das sollte ein Pferdegeräusch sein.)
Und die Kirche lacht sich schlapp
Oh, du falscher Schnurrbart, der du klebst im Gesicht:
Wer in Alabama einen «Söttigen» trägt und die Kirchenbesucher damit zum Lachen verleitet, macht sich eines Verbrechens schuldig. Man halte kurz inne und stelle sich das bildlich vor.
Was?
Ausserdem: In Nebraska kannst du verhaftet werden, wenn dein Kind während eines Gottesdienstes rülpst.
Was?
Elche aus dem Flugzeug schubsen
Ein ganz normaler Tag im Flugzeug: Vor dir der Pilot, draussen die Wolken, neben dir ein Elch.
Wer in Alaska allerdings seinen Sitznachbarn alias Elch aus dem Flugzeug schubst, handelt gesetzeswidrig. Das Gleiche gilt, wer einen Elch in diesem Land betrunken macht.
Gibt es eigentlich eine doppelte Stafe, wenn man einen betrunkenen Elch aus dem Flugzeug schmeisst?
Reine Neugierde.
Komm, wir chillen in ein Regal
Wer will schon in ein Bett liegen, wenn es Regale in der Bäckerei gibt? Eben!
Problematisch wird dieses äusserst begehrte, lebensverändernde und zweifellos bequeme Vorhaben nur in Massachusetts: Wer hier in den Regalen einer Bäckerei herumhängt, handelt kriminell.
Spielverderber.
Spuckziel: Seemöwe
Da dachte sich wohl jemand: «Wie du mir, so ich dir – wenn mir Möwen schon permanent auf den Kopf kacken, dann spucke ich eben zurück.»
Oder so.
Zumindest müsste so etwas ja mal vorgefallen sein, dass es jetzt in Norfolk (Virginia) gesetzlich verboten ist, Seemöwen zu bespucken.
Jammerschade.
In Leichen getränktes Gemüse
Fragst du dich auch manchmal, wieso man auf Friedhöfen immer nur lahme Blumen sieht, anstatt richtig knackige Zwiebeln oder himmelhoher Lauch?
Wir uns auch.
(Deshalb treiben wir uns nachts auch oft auf Friedhöfen herum und pflanzen hinterrücks Gemüse an... Lueget nid ume, s'Gmües goht ume.)
Schade nur, können wir mit unserer Pflanzaktion nie nach Kalifornien expandieren – dort gilt dies als verfassungswidrig.
Wir verstehen die Welt nicht mehr.
Steht ein Elefant an einer Parkuhr
Was wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt, ist leider bitterer Ernst:
Bindet man in Florida einen Elefanten an eine Parkuhr, muss die normale Parkgebühr für PKWs entrichtet werden.
(Korrektur: Ein Witz ist es ja trotzdem.)
Und das Parkticket hinterlässt man im Rüssel, oder wie?
Steht ein Krokodil an einem Hydranten
Viel wilder geht es in Detroit zu und her – wie es scheint, leben in dieser Stadt eben noch die richtig harten Gangster:
Hier ist es offenbar Usus, dass Mitbürger gerne auch mal casual ihr Krokodil stehen lassen.
Das einzige Problem: In Detroit (Michigan) ist es rechtswidrig, sein Krokodil an einen Hydranten zu binden.
Angsthasen.