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Songs & Alben Das geilste Hardcore-Album des Jahrtausends wird 15 Jahre alt!

Vor 15 Jahren schreiben At the Drive-In das erste richtige Rockalbum des neuen Jahrtausends. Kurz darauf löst sich die Band auf der Höhe ihres Schaffens auf. Trotzdem hat «Relationship Of Command» bis heute nichts von seiner Wucht und Intensität verloren.

Wir schreiben das Jahr 2000: Die grössten «Rockbands» der Welt sind Nu-Metal-Bands wie Linkin Park und Limp Bizkit - und die junge kanadische Band Nickelback steht kurz davor, für die nächsten 15 Jahre denselben Song immer und immer wieder zu schreiben.

Währenddessen werkeln fünf junge Männer aus dem texanischen El Paso am wohl ikonenhaftesten Punk/Hardcore-Album der letzten zwanzig Jahre.

Sturm und Drang

Auf «Relationship Of Command» vollbrachten At The Drive-In das Undenkbare: sie schafften es irgendwie, ihre furiose Ungestümtheit und Energie tatsächlich auf einem physischen Medium festzuhalten. Jeder Ton, jeder einzelne Beat und jede gesungene Zeile tropfen vor Schweiss, pulsieren und schreien in einer Wand aus Gitarrenfeedback, treibenden Beats, Riffattacken und wütendem Gesang.

Ein perfektes Album

Heute ist «Relationship Of Command» Kult. Jeder, der etwas mit Punk, Hardcore oder härterem Rock zu tun hat, kommt an dieser Platte nicht vorbei. Das Album ist eine perfekte Symbiose aus Wut, Kraft, Wahnsinn, Dynamik und Spannung. An allen Ecken und Enden explodiert hier die Welt. Und dazwischen singt Sänger Cedric Bixler-Zavala ungewöhnliche und griffige Zeilen über für Rockmusik unmögliche Arrangements.

Auch wenn sich aus den Splittern von At The Drive-In die beiden tollen Bands Sparta und The Mars Volta formten - die gelebte Wucht und Intensität haben sie bis heute nicht wieder erreicht.

Heute Abend ab 17:00 spiele ich in unserer Rubrik «Brätsch» das ganze Album.

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