Mit etwa 18 Jahren habe sie gemerkt, dass sie sexuelle Rollenspiele interessieren, erzählt uns Domina Viktoria. «Ich habe mich getraut, etwas in einem Sexshop zu kaufen und habe es meinem Partner gezeigt.» Dieser habe sie damals als pervers bezeichnet. Ihre Fantasien legt Viktoria deshalb ziemlich schnell wieder ad acta.
Ich habe mich getraut, etwas in einem Sexshop zu kaufen und mein damaliger Partner hat mich als pervers bezeichnet!
Erst zehn Jahre später versucht sie es doch nochmals, ihre Vorlieben auszuleben und merkt: Es fällt ihr total leicht und macht Spass! Mittlerweile ist die ausgebildete Hypnosetherapeutin seit fünf Jahren als Domina tätig und betreibt zwei Etablissements mit 15 Mitarbeiterinnen in Basel.
Wenn ein Kunde zu einer Session in ihre Folterkammer komme, wie sie die 33-Jährige liebevoll nennt, wird aber nicht immer geschrien oder beleidigt, wie wir uns das vielleicht vorstellen: «Man kann auch mal lachen», erklärt Viktoria. Ihr bereite es Freude, wenn ihr Gegenüber Spass habe. «Ich bin nicht sadistisch, es ist ein Spiel!»
Ich bin nicht sadistisch, es ist ein Spiel!
Doch alles macht die Domina nicht mit und sie hatte auch schon Momente, in denen sie eine Session abbrechen musste. «Ich konnte nicht weitermachen und das verantworten. «Es wäre zu gefährlich geworden», erinnert sie sich.
Und wie sieht's im Privatleben aus? «Wir machen keine Domina-Sklaven-Spiele», schmunzelt Viktoria. Es sei zwar ein Teil von ihr, aber «Auf der Strasse verhalte ich mich sicher nicht wie eine Domina!»
Wir machen zuhause keine Domina-Sklaven-Spiele.
Viktoria bei «True Talk»
Dominas sind gewalttätig. Sie sind psychisch gestört. Und sie bedienen nur erfolgreiche Geschäftsmänner. Ob diese Vorurteile stimmen? Bei «True Talk» klärt Viktoria auf.