Die Geburt – gar nicht klinisch clean
Stellt man sich eine Geburt vor, hat man im ersten Moment ein eher idyllisches Bild im Kopf: Das Kind ist da, Mama und Papa sind überglücklich beim Anblick des kleinen Lebewesens und es scheint als wäre die ganze Welt in Ordnung.
Dabei wird aber ausgeblendet, was bei diesem Vorgang sonst noch so passieren kann: «Einerseits kommt das Kind heraus, aber es kommen noch ganz andere Dinge aus deinem Körper. Man kotzt, man scheisst – es muss sich alles entleeren, um Platz zu schaffen», erzählt uns die zweifache Mutter Newa.
Wenn das alles vor der Geburt passiert, dann ist das übrigens die «schöne» Version – manchmal passiert es nämlich auch währenddessen.
Und von den Schmerzen würden wir am liebsten gar nicht reden: «Das Gute daran ist, dass man weiss, warum es so weh tut. Das macht den Schmerz viel erträglicher», findet Newa und fügt an:
Du hast Hormone in dir, die eine Art Flash auslösen. Heisst also, dass du während der Geburt ziemlich ‹drauf› bist.
Die Schwangerschaft – es gibt keine Universallösung
Auch in der Zeit vor der Geburt kommt es einem immer wieder so vor, als wäre man irgendwie high. Denn das berühmt-berüchtigte «Pregnancy Brain» gibt es wirklich: «Schwangere sind sehr vergesslich. Ich selbst bin es auch», so Newa.
Mit einem anderen Vorurteil ist sie allerdings überhaupt nicht einverstanden: Schwangere = Heisshunger? Nicht unbedingt.
Ich esse nicht mehr als sonst. Doch ich weiss, dass es Frauen gibt, die viel mehr essen als dann, wenn sie nicht schwanger sind.
Genauso sei es mit den skurrilen Menü-Kombinationen, die man Schwangeren oft nachsagt. So haben nicht alle ständig Gelüste nach Schoggi mit Essiggurken. Manchmal seien es auch ganz «normale» Dinge wie etwa Brötchen, die man unbedingt haben will, erzählt uns die 33-Jährige.
Dasselbe gilt für das Vorurteil, dass Schwangere immer Lust auf Sex haben: «Das gibt es sicher – aber ich kenne eher Geschichten, dass Frauen während der Schwangerschaft weniger Sex haben möchten.»
Eine Anleitung darüber, was genau passiert und wie man sich fühlt, während man auf die Geburt eines Kindes wartet, gibt es nicht. Newa hat deshalb nur einen, abschliessenden Tipp für alle, die schwanger sind oder es bald werden möchten:
Versuche, dir nicht zu viele Sorgen zu machen und zu viel zu planen – es kommt eh immer anders. Leb einfach im Moment und nimm alles so, wie's halt kommt.
Anmerkung der Redaktion: Zehn Tage nach dem «True Talk»-Dreh hat Newa eine gesunde Tochter zur Welt gebracht – herzliche Gratulation!