Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Auch wenn Melanie bei diesem Satz die Augen verdreht, muss sie zugeben: Es ist etwas Wahres dran. Sie ist nämlich Reiterin und fährt regelmässig zu ihrem Pflegepferd, das sie gerne herumzeigt und damit ein Klischee gegenüber ihrem Sport bestätigt: «Er ist aber auch wirklich ein Schöner!»
Das ewige Herumzeigen des Pferdes ist aber nicht das einzige Vorurteil, mit dem Reiter*innen zu kämpfen haben. Zum Beispiel, das sie gut im Bett sind. «Dieser Spruch ist so lame!», entgegnet die 31-Jährige. Auch, dass sie bis heute das Rösslimeitli-Magazin «Wendy» lese, stimme nicht.
Zugeben muss sie aber: «Ja, Reitsport ist teuer.» Ein Pferd koste im Monat zwischen 500 und 2'500 Schweizer Franken. Und auch, dass man als Reiter*in nach Stall rieche, sei wahr. «Klar, man steht ja auch immer in Mist!» Ihr Pflegepferd findet sie jedoch sehr wohlriechend. «Er hat sogar einen Kokosspray für seine Mähne!»