Polterabende, in Stripclubs, an der Stange oder an Festivals: Luna Velour ist Poledancerin und Showgirl. Sie tritt in der ganzen Schweiz auf und wird deswegen immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert, die ihren nicht alltäglichen Beruf manchmal unnötig erschweren.
Ein Beruf, der angeblich keine Moneten einbringt. Dem kann sie nur bedingt zustimmen, wie sie erklärt: «An manchen Abenden zählst du deine Scheine und freust dich, an anderen deine Münzen und denkst: F@ck!» Der höchste Betrag, den sie je verdient hat? «An einem Abend 1'600 Franken», verrät sie.
Besonders die Tatsache, dass ihr Job mit Prostitution verglichen wird, stört sie. «Wir bieten keine sexuelle Handlungen an. Wir machen Entertainment», erklärt Luna Velour. Dieses Bild ist besonders dann nicht ganz unproblematisch, wenn Kund*innen mit anderen Vorstellungen über ihre Dienstleistungen an sie treten. Den Besucher*innen klarzumachen, dass «es hier nichts gibt», sei nicht immer einfach.
Respekt sei allgemein eine Sache, die die 24-Jährige sich mehr wünscht. «Die Menschen sollten unkonventionellen Berufen mit etwas mehr Offenheit begegnen!», fordert sie im «True Talk»-Gespräch. Was es in ihrem Beruf mit Beziehungen, Alkohol oder Glüstler auf sich hat, erzählt sie in der aktuellen Folge.