Ob Coiffeuse oder Hairstylistin: Die Bezeichnung ihres Berufes ist für Laure sekundär. Denn obwohl sie «Coiffeuse» veraltet findet, ertappt sie sich während unseres Drehs immer wieder dabei, wie sich selbst als solche bezeichnet.
Für Laure steht vor allem der Mensch an erster Stelle in ihrem Job. Sein Charakter, sein Selbstwertgefühl und – so oberflächlich es auch klingen mag – sein Aussehen. Und weil sie ihre Moneten «nur» mit Haareschneiden verdient, muss sich Laure regelmässig rechtfertigen. Über Preise, die zu hoch sind, dass sie immer zu viel abschneiden oder die Tatsache, dass sie angeblich zu dumm sind, um sonst was zu machen. Eigentlich würde man erwarten, dass man das im Jahre 2019 nicht mehr machen müsste.
Lieber würde man sich über komische Salonnamen lustig machen, denn von denen gibt es so einige: «Hin und Hair», «Millionhair» oder einfach «Kaiserschnitt». Sogar Laure muss zugeben: «Ja, unsere Salons haben komische Namen. Aber wenn das Endprodukt stimmt, ist das doch easy.»
Über all diese Vorurteile und lustige Namen spricht die 27-jährige Bernerin in dieser Folge «True Talk» und verrät uns auch, was sie macht, wenn sie lange Haare kurz schneidet: «Ich hänge die Zöpfe manchmal bei mir Laden auf.» Na dann.