«Ich bin für alle Skater tätowiert!» Eine Ansage, die man Skater Timmey fast schon abnimmt, als er bei «True Talk» auf dem Stuhl sitzt und mit Vorurteilen gegenüber Skatern aufräumt. Schriftzüge, Bilder und Muster zieren ihn von Kopf bis Fuss und sogar ein Scooter (Trottinett) mit Verbotsschild wird entdeckt.
Ja, der 31-Jährige ist mit Leib und Seele Skater. Wenn er von seiner Leidenschaft – gar Lebenseinstellung – erzählt, weckt er beim Zuhörer selber ein Feuer, sodass man gerade am liebsten selber ein paar Skate-Versuche wagen möchte. Darum ist für ihn klar: «Skaten ist kein Sport, es ist ein Gefühl.»
Doch so beliebt Skater und Skaterinnen auch sind, sie müssen sich auch vieles anhören. Von unzufriedenen Bürgern die sich von anliegenden Skateparks gestört fühlen. «Ja, wir stören die öffentliche Ruhe», gibt Timmey ungeniert zu. «Aber wenn man nachmittags um 14:00 Uhr skatet, ist das doch kein Problem!»
Problematisch findet Timmey eher «Mall Grabs», also wenn man das Skateboard an der Achse trägt. Ein richtiges No-Go in der Szene, über das man sich auch nervt. Oder wie Timmey es sagt: «Verpiss dich aus dem Skatepark wenn du das Brett an der Achse trägst!»