Pepper ist keine französische Bulldogge, sondern ein Parson Russell Terrier und hat in Windeseile das Herz unseres Hosts Livio erobert. Eigentlich lebt Pepper bei Tanja Siegwart, Mitarbeiterin im Tierheim «Paradiesli». Sie erzählt Livio in unserer neuen Reportage, dass ein Trend nie etwas Gutes sei. Beliebte Hunderassen wie die Bulldogge oder der Mops würden massenweise gezüchtet und das sei selten ein seriöser Vorgang. Livio geht der Sache auf den Grund – dieses Mal mit Pepper als ständigem Begleiter.
Überzüchtung mit Folgen
Er besucht Martina, die vor ein paar Jahren einen «Frenchie» von einer Schweizer Züchterin gekauft hat. Sie konnte nicht ahnen, welche Probleme ihre Dogge mit sich bringt: «Frenchies» sind nämlich eine überzüchtete Hunderasse. Das heisst, die Hunde werden immer wieder gekreuzt, bis sie die gewünschten äusseren Merkmal aufweisen.
Diese Überzüchtung bringt gesundheitliche Probleme mit sich. Martina erzählt von einer Hausstaubmilden-Allergie und dem empfindlichen Magen von ihrer Hündin Pixie. Das bedeutet nicht nur Qualen für das Tier, sondern auch grosse finanzielle Ausgaben für die Besitzer*innen.
Ein weiteres Resultat solcher Qualzuchten sind die verkürzten Köpfe der «Frenchies». Das führt dazu, dass sie sehr schlecht atmen können und deshalb oft sogar operiert werden müssen – die Gaumensegel werden gekürzt, die Nasengänge geweitet. Livio darf einen Hund bei einem solchen Eingriff begleiten. Der Tierarzt Dr. Daniel Koch wünscht sich weniger solcher Tiere auf seinem Operationstisch.
Warum tut die Schweiz nichts gegen solche tierquälerischen Qualzuchten? Und was kann man tun, um dieses System nicht zu unterstützen, wenn man sich einen Hund kaufen will? Das lässt sich Livio bei der Stiftung für Tier im Recht erklären.