Beim Jurypreis wird der beste Videoclip von einer dreiköpfigen Jury ausgewählt. Der Jurypreis ist mit 5'000 Franken dotiert, der Publikumspreis ebenfalls.
Diese fünf Video Clips sind für den Jurypreis sowie Publikumspreis «Best Swiss Video Clip 2019» nominiert:
Puts Marie «Catalan Heat»
Puts Marie aus Biel mögen es heiss. Anders kann man die schwelenden Riffs und die träge Gangart des Songs «Catalan Heat» nicht erklären. Passend dazu liefert der Clip wunderbare, ästhetisch korrekte Bilder des «Palau Sant Jordi» in Barcelona, welches für die Olympischen Spiele 1992 erbaut wurde.
Trampeltier of Love «Joggeli»
Die Herren von Trampeltier of Love vergnügen sich und andere mit ausgefallenen Texten. Entsprechend quirlig ist auch der dazugehörige Clip zum Lied «Joggeli». Dabei wird man mit gähnenden Mitglieder eines Old-Boys-Club aus vergangenen Jahren konfrontiert. Bis etwas, vielleicht der Chef, sie aufschreckt. Das Bild der konservativen Monotonie ist so gut inszeniert, dass man fast mitgähnen möchte.
Too Mad «Mind Invaders»
Musik und Animation passen einfach zusammen. Punkt. Ein weiteres Beispiel dafür ist der Clip zu «Mind Invaders» des Rockerduos Too Mad aus St. Gallen. Um was geht’s? Eine ausserirdische Bedrohung landet auf einem Planeten, der von Katzenmenschen bewohnt wird. Hysterie bricht aus und alle versuchen sich irgendwie zu retten. Doch als sich das Raumschiff öffnet, sieht man, wie Too Mad ihren Song schmettern, während die Köpfe aller Planetenbewohner explodieren. Hört sich gut an, oder?
Fabe Gryphin «PTTFLR»
Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es uns allen in naher Zukunft schlecht ergehen. Ein solch postapokalyptisches Szenario wird im Clip zu «PTTFLR» des Rappers Fabe Gryphin vermittelt. Schlicht und in einem grauen Zimmer gehalten wird ein junges Mädchen und ein alter Mann gezeigt, die mit ihren widrigen Umständen zu kämpfen haben. Das schauspielerische Talent des Mädchens ist besonders beeindruckend.
ALL XS «Soft As Ice»
Für das Video zu «Soft As Ice» zog es die Berner Supertrooper ALL XS ins Bündnerland. Genauer gesagt in die Gemeinde Sent. Dort hat nämlich der Künstler Not Vital zusammen mit seinem Bruder Duri eine Skulpturlandschaft unter freiem Himmel erstellt. Die skurrilen Skulpturen eignen sich ideal als Kulisse dieses spannenden Videoclips. Filmisch gekonnt inszeniert ist den Bernern ein fesselnder Clip entstanden.
Diese Videoclips sind für den Publikumspreis «Best Swiss Video Clip 2019» nominiert:
Tinguely dä Chnächt «Backstage und WC»
Dä Chnächt hat’s wieder getan. Der Zürcher Rapper liefert mit dem Clip zu «Backstage und WC» einen Clip, in dem alles irgendwie an Zürich erinnert. Wieder einmal zeigt sich, dass man für ein gelungenes Video kein riesen Budget benötigt, und es schon mit bedeutend weniger gut funktioniert.
Grégoire Poget «Down»
Meistens entsteht ein Musikvideo erst nach dem fertigen Song. Doch wir schöpfen den Verdacht, dass es vielleicht nicht ganz so ablief bei diesem Clip. Der waadtländer Produzent Grégoire Poget hat mit «Down» ein rundum fertiges Produkt abgeliefert. Animation, Montage, Musik – alles stammt aus der Feder des Künstlers. Es ist uns ein Anliegen, nichts von der Handlung dieses Mini-Meisterwerks zu verraten, damit du die gesamte Weirdness geniessen kannst.
TOMPAUL «Gloves»
Liebe kann schön sein, aber auch sehr zerbrechlich. Vielleicht wird sie ja wegen ihrer Zerbrechlichkeit derart geschätzt? Aber genug philosophiert, denn schliesslich geht es um das Lied «Gloves» des Trios TOMPAUL . Darin wird in ästhetischen Bildern das Aufblühen und Verwelken einer jungen Liebe gezeigt.
Zeal & Ardor «Gravedigger’s Chant»
Bei Zeal & Ardor , das Projekt des Baslers Manuel Gagneux, werden Elemente von Blues und Heavy Metal vermischt und überzeugt weiterhin international. Das Video zu «Gravedigger’s Chant» kann ebenfalls auf der internationalen Bühne mithalten.
Zeal & Ardor «Intro»
Nebst «Gravediggers Chant» ist ein weiteres Video von Zeal & Ardor in der engeren Auswahl. Das Video «Intro» ist in einem Take aufgenommen worden und untermalt den kühlen Unterton der Musik.
Pablo Nouvelle «I’m Not»
Pablo Nouvelle ist ein Meister der elektronischen Musik. Kleine Welten kann der Berner mit seinen wunderbar arrangierten Liedern erschaffen. Deshalb haben seine Tracks alleine schon die Kraft, Kopfkino auszulösen. Und trotzdem wurde ein kreatives Video zu «I’m Not» erschaffen. Diese mit Bildcollagen gestaltete Untermalung ist hervorragend und arbeitet Hand in Hand mit der Musik zusammen.
Ay Wing «Ice Cream Dream»
Für Unterhaltung sorgt das Video der Künstlerin Ay Wing . Die Schweizer Wahlberlinerin ist für ihren quirligen Pop bekannt und ist ausserhalb der Schweiz wohl besser bekannt als hierzulande. Beim Video ist der Name Programm. Mit viel Sex-Appeal werden verschiedene Turnübungen durchgeführt, bevor die Szenerie in einer Glacéschlacht auseinanderfällt.
Autisti «L’Altro Mondo»
Die Neuenburger Band Autisti macht hievenden Gitarrenrock mit Heavy Metal – Einflüssen. Düster gehalten zeigt der Clip leicht verstörende Aufnahmen und erzeugen somit eine ideale Atmosphäre, die zur Musik passt.
Meimuna «Le Grand Cormoran»
Meimuna ist am «m4music» kein unbekanntes Gesicht. Die Walliser Sängerin gewann 2017 den Musikpreis «Demo of the Year» und arbeitet seither unermüdlich an ihrer Künstlerkarriere. Mit ihrer samtenen Stimme und ihrem filigranen Gitarrenspiel verzaubert die Sängerin immer wieder aufs Neue. Das Video ist auf ein Minimum reduziert. Mit einfachen Mitteln werden Effekte erzeugt, welche die Sängerin in verschiedene Farben und Verzerrungen eintauchen lässt. Entstanden ist ein Leckerbissen für Aug und Ohr.
Suicide Salmon «Muted»
Der Basler Produzent Suicide Salmon katapultierte mit «Muted» in die Schweizer Musiklandschaft. Es ist ein sphärischer, synthgeladener Track der dich zum Träumen bringt. Passend träumerische Passagen werden im dazugehörigen Clip gezeigt. Mit viel Fleiss und Kreativität ist ein äusserst guter Clip entstanden, der absolut sehenswert ist.
Moes Anthill «Trouble»
Fingerpicking und Westerngittaren gehören zusammen wie Ketchup und Pommes. Es ist einfach eine hervorragende Kombination. Die fünfköpfige Folk-Band namens Moes Anthill zeigt dies gekonnt mit ihrem Song «Trouble». Bei einer solchen Ballade dürfen die Streicherelemente natürlich nicht fehlen, um dem Song das gewisse Etwas zu geben. Visuell ist «Trouble» ebenfalls interessant. Mit einer Kamera bewaffnet streicht der Protagonist durch die verlassenen Gänge einer Anstalt, bevor er am Ende auf ein ungemütliches Geheimnis stösst. Was das ist, erfährst du oben im Video…
DU entscheidest mit beim Publikumspreis! Wähle also deinen Favoriten und sorge dafür, dass dein Liebling glücklich nachhause geht.