Malik heisst eigentlich Marc Furrer und ist freischaffender Künstler, Illustrator, Grafiker und «alles Mögliche».
Zukunftsgerichtet
Sobald Malik eine Arbeit abgeschlossen hat, sucht er die nächste Herausforderung. Wenn er lange mit einem Street Art-Projekt, Spraydosen und Graffiti-Sujets beschäftigt ist, tauscht er die Wand gern wieder gegen Stift und Papier.
Es ist wie in jedem Beruf. Wenn man etwas zu viel macht, wird man träge.
Sein Motto, niemals stehen zu bleiben und sich immer weiterzuentwickeln verfolgt er seit 20 Jahren. Er schaut lieber nach vorn als in die Vergangenheit.
Aufgewachsen ist er in Aarau. Dort hat er heute auch sein Atelier. Früh stand sein Ziel fest, an der Hochschule der Künste in Bern zu studieren. Doch das Studium enttäuschte ihn, schränkte seine künstlerische Freiheit ein. Er brach ab, machte sich selbstständig. Und ist sehr glücklich damit.
Inspiration Strasse
Zu Maliks Jugendzeit waren Graffitis noch kein grosses Thema. Vor allem im Aargau. Nur vereinzelt verewigten sich Sprayer an Hauswänden. Das war der Anfang von Maliks Faszination.
Das erste Graffiti, das ich sah, war eine Erleuchtung. Ich wusste: Das muss ich auch machen.
So verschanzte er sich mit Spraydosen aus dem Baumarkt in der elterlichen Garage und legte los. Frei aus dem Bauch heraus, ohne Plan.
«Das Resultat meines ersten Sprayversuches war ganz schlimm!», lacht er. Die Unbefangenheit an ein Werk heranzugehen, hat er sich bewahrt. «Und das hat sich bewährt. Nur mit besseren Resultaten», bestätigt Malik.
«Bla bleibt Bla»
Malik hat exklusiv für uns ein Kunstwerk mit dem Titel «Spoken Words» kreiert. Die Inspiration holte er sich dafür wie immer aus dem Alltag und täglichen Beobachtungen:
Die Leute erzählen so viel Stuss. Es wird viel so viel Inhaltloses geredet.
Die Figur auf dem Bild verhält sich genau so: «Sie tritt pompös auf und verstärkt sogar ihre Stimme mit einem Lautsprecher. Das 'Bla' erhält so mehr Bedeutung, bleibt jedoch nur 'Bla'», erläutert Malik sein Werk.