Zum Inhalt springen

Scheiden tut (meistens) weh Famous last words – 6 bewegende TV-Abschiede

Egal wer oder was auseinandergeht, einfach ist es selten. Das ist beim Abschied vom TV-Bildschirm nicht anders.

Aus Beni «National» wird Beni «Emotional»

Im Juni 2015 stand Bernhard Thurnheer ein letztes Mal vor der SRF-Kamera. Am Ende der Sendung «sportpanorama» kämpfte der enorm populäre Schweizer TV-Moderator unverkennbar mit den Tränen. Als Abschiedsworte wählte Thurnheer eine Aussage der Tessiner Fernsehlegende Pepe Albertini: «Es ist unglaublich: Wir machen das, was wir am liebsten machen – und werden erst noch bezahlt dafür.»

Laudatio vom Ehepartner

Eine im doppelten Sinn spezielle Konstellation lag vor, als Katja Stauber am 3. April 2020 ihre letzte «Tagesschau» moderierte. Das Land befand sich wegen Corona im Lockdown, so dass sich ein Aufmarsch von Arbeitskolleg:innen im Studio verbat. Einer liess es sich aber nicht nehmen, Stauber vor Ort zu ehren – ihr Ehemann Florian Inhauser. So mündete Staubers letztmaliges «Uf Wiederluege» in einer berührenden Umarmung der beiden SRF-News-Leute.

Kurz und bündig? Für Gottschalk keine Option

Die von Thomas Gottschalk moderierte Samstagabend-Show «Wetten, dass.. ?» dauerte fast immer länger als geplant. Gottschalks Rekordwert stammt vom 8. Dezember 1996, als er 73 Minuten zu lange auf Sendung blieb. In seinen 151 Sendungen überzog Gottschalk insgesamt mehr als 64 Stunden. Standesgemäss verabschiedete er sich 2011 nicht mit knappen Worten, sondern mit einem fast zehn Minuten dauernden Schlussfurioso.

Prominente Gratulanten und Ehrenamt

Matthias Hüppi und Bernhard Russi haben als Duo mehr als drei Jahrzehnte lang Skirennen kommentiert. Diese Ära endete mit dem letzten Rennen der WM 2017 in St. Moritz. Nachdem diverse prominente Gratulanten die Kommentatorenkabine aufgesucht hatten, durften Hüppi und Russi sogar die Siegerehrung durchführen.

Feuchte Augen beim Abschiedshit

Jahrelang war Kurt Zurfluh das TV-Gesicht der Schweizer Volksmusik. Seine letzte «Hopp de Bäse»-Sendung im Juni 2012 endete mit dem wohl grössten Hit dieses Genres, der «Steiner Chilbi». Hierzu war das Who is Who der nationalen Musikszene aufmarschiert. Seine Abschiedsworte formulierte Zurfluh noch gefasst, doch kaum erklang die Musik, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Billeters Kampf mit den Tränen

24 Jahre hat Jann Billeter in verschiedenen Funktionen für die Sportabteilung von SRF gearbeitet. Wie viel ihm diese Zeit bedeutet hatte, wurde am 8.8.2021 bei seinen Abschiedsworten ans Fernsehpublikum klar. «Es isch eifach genial gsi», lautete das abschliessende Fazit des Bündners.

Meistgelesene Artikel