Die Kritik zeigt: Das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA scheint derzeit kompliziert. Wir sprechen darüber mit Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München.
Die weiteren Themen:
- Die hitzige Debatte um Rassismus und um den Umgang mit Statuen ehemaliger Sklavenhändler und Kolonialisten sind am Wochenende in Grossbritannien eskaliert. Im Moment finde keine sinnvolle Auseinandersetzung mit der Geschichte statt, sagt Grossbritannien-Korrespondentin Henriette Engbersen.
- Für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sieht es aktuell nicht gut aus. Nationale Umfragen zeigen, dass seine Beliebtheit beim Volk weiter sinkt. Gleichzeitig wird die Opposition stärker. Um wieder beliebter zu werden, greift Erdogan nun in die Trickkiste. Er will in Istanbul die frühere Kirche und bekannte Sehenswürdigkeit Hagia Sophia in eine Moschee umwandeln.
- Der Begriff der «Rasse» ist umstritten. Vor allem Geisteswissenschafterinnen und Biologen sind sich uneins, ob er zulässig ist. Diese Debatte hat mit den weltweiten Protesten nach der Tötung des Afroamerikaners George Floys in den USA Fahrt aufgenommen. In Deutschland zum Beispiel wird jetzt darüber diskutiert, den Begriff «Rasse» aus der Verfassung zu streichen. Das wäre ganz im Sinne des Historikers Philipp Sarasin, Geschichtsprofessor an der Universität Zürich.