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Idealer Standort direkt an der A1
Aus Schweiz aktuell vom 24.07.2015.
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Videos & Bilder Grösster Steuerzahler dank Autobahn A1

Die Aargauer Gemeinde Safenwil ist durch der Autobahn A1 zweigeteilt. Trotzdem verdankt sie der vierspurigen Schnellverbindung zwischen Genf und St. Margrethen viel. Nämlich über 700 Arbeitsplätze und den grössten Steuerzahler im Dorf.

Es waren die frühen 50er Jahre als der Zürcher Mechaniker Emil Frey durch die Strassen im Raum Zofingen kurvte und Ausschau nach einem Stück Land hielt. Dabei wurde er von einem Polizisten gestoppt und kontrolliert. Der Polizist hatte nichts zu bemängeln, konnte Emil Frey jedoch den entscheidenden Tipp geben: In Safenwil befände sich ein Garagist, der mit der Gemeinde im Streit liege und seinen Betrieb verkaufen möchte.

Diese Anekdote erzählt Firmeninhaber Walter Frey bei brütender Hitze im heute 200‘000 m2 grossen Firmenareal. „Ich war damals noch ein Kind und fragte meinen Vater, was er hier in dieser Wiese draussen machen wolle. Er antwortete mir, dass er hier ein Verteilzentrum für Autos und Ersatzteile baue.“

Striche auf Schweizerkarte

Auf die Region Safenwil war Emil Frey mit einer simplen Methode gekommen: „ Mein Vater zog auf der Schweizerkarte einen Strich von Genf nach St. Margrethen und von Basel nach Lugano. Die Striche kreuzten sich im Raum Zofingen. Dort müsse das neue Verteilzentrum zu stehen kommen, sagte er.“ Entscheidend für die Standortwahl war neben der zentralen Lage auch die neu geplante Autobahn. Emil Frey ahnte, dass die Autobahn durch Safenwil führen und seinem Betrieb ein grosses Wachstum bescheren würde. In einem Brief von 1951, kurz nach dem Landkauf, versprach er der Gemeinde folgendes: „Nach Erstellung der neuen Ueberlandstrasse und Realisation meines Bauvorhabens, werde ich im Betriebe Safenwil minimum 50 – 60 Personen beschäftigen können.“

Mit der Motorisierung der Schweiz und der Eröffnung des A1-Teilstücks durch Safenwil 1967 wuchs der Betrieb immer mehr. „In dieser Zeit wurde die Autobahn A1 sehr, sehr wichtig. Besonders als wir in Safenwil neben dem Verteilzentrum einen Garagenbetrieb eröffneten. Es war und ist wie ein Schaufenster an der Autobahn“, so Patron Walter Frey.

750 Arbeitsplätze

Heute arbeiten in Safenwil rund 750 Personen für die Emil Frey AG. Die Firma ist der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde und auch der grösste Steuerzahler. „Rund ein Viertel unserer Steuereinnahmen stammen von der Firma“, so der Safenwiler Gemeindeammann Daniel Zünd.

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