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Martin Kiefer bei den Vorbereitungen für die Ausstellung von Wim Delvoye
zVg / Antoine Mongodin
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Martin Kiefer in Paris, der «Hauptstadt der Welt»

Für den Reinacher Kunsthistoriker ist es ein Traum, im Louvre zu arbeiten. «Der Louvre ist das Kunstmuseum schlechthin», schwärmt der 40-Jährige. Seit den Terroranschlägen sei das Leben in Paris aber anders. Die Stadt trauert, die Bewohner sind bestürzt.

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Auch Martin Kiefer hat seiner Trauer Ausdruck gegeben und hat sich verschiedenen Trauermärschen angeschlossen. «Die ganze Solidarität mit den verstorbenen Redakteuren von Charlie Hebdo, all die Bleistifte, die zum Zeichen des Respekts und der Trauer hochgehalten wurden, das ist schon beeindruckend», sagt Kiefer.

Auch im Louvre habe man am Tag nach dem Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins eine Trauerminute abgehalten. Über Lautsprecher seien im ganzen Museum die Besucher aufgefordert worden, der Toten zu gedenken. Die über zweitausend Mitarbeiter und die Museumsbesucher haben sich unter der Glaspyramide im Hof des Louvre versammelt. «Das war Gänsehaut pur», sagt der Verantwortliche für zeitgenössische Kunst. Mittlerweile seien die ohnehin schon strengen Sicherheitsvorkehrungen im Pariser Kunstmuseum nochmals verschärft worden.

Doch das alles ist für Martin Kiefer kein Grund, in die Schweiz zurück zu kehren. Der frankophile Baselbieter bezeichnet sich selber als Europäer: «In meinem Kopf gibt es keine Grenzen.» Dennoch besucht er alle zwei Monate seine alte Heimat Basel.

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