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Michaela Maissen in ihrem Haus in Ecuador
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Michaela Maissen, Ecuador: «Die Leute lieben mein Schweizer Brot»

Eigentlich wollte sie ein Jahr in Ecuador bleiben. Das war im Jahr 2009. Nun lebt sie heute noch dort. Michaela Maissen (43) liebt das Unvorhergesehene, das Spontane. Dennoch stösst sie in Ecuador manchmal an ihre Grenzen, weil nicht alles so funktioniert, wie es eigentlich sollte.

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Zum Beispiel das Internet. Eigentlich ist sie nicht davon abhängig. Lediglich, wenn sie mit ihren Eltern übers Internet telefoniert. Manchmal ist es ausser Betrieb. Als wir sie kontaktieren wollten, ging es mehrere Tage, bis wir via Skype Verbindung zu ihr herstellen konnten. «Manchmal geht's, manchmal nicht, so ist das halt in Ecuador.»

Sie lebt Mitten in der Natur: Mit einem Häusschen in einem Naturreservat im Westen von Ecuador. Alleine, mit einem Freund. Ab und zu besuchen sie Einheimische oder Touristen. Angst, dass sie dort überfallen wird, hat sie nicht. «Wir haben gute Hunde» sagt sie mit einem Lächeln.

Kochen ist ihre Leidenschaft. Auf Blogs oder auf Bewertungsportalen wird sie dafür gelobt. «Vor allem lieben die Besucher mein Brot!» Das backt sie selber, weil sie das Toastbrot im Laden nicht mehr mochte. «Es ist mein Schweizer Brot!»

Michaela Maissen ist eine Frohnatur. Sie liebt das Lachen, die Natur, die Menschen, der Zusammenhalt in der Bevölkerung. Das hat sie am eigenen Leib erfahren, als ein Erdbeben im April 2016 mit der Stärke 7,8 die Region in Schutt und Asche legte.

«Wir hatten viele Menschen, die uns halfen, und denen wir helfen». Noch heute spürt sie die Wucht des Erdbebens. Ein Haus im Garten ist kaputt, noch heute ist sie daran, alles aufzubauen. Das Positive: Die Pflanzen, Bäume und Sträucher im Naturreservat wachsen stärker als zuvor.

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