Mit bestechender Logik argumentiert Jörg Guido Hülsmann für eine liberale Währungspolitik und -reform. Er legt dar, wie der Staat das Finanzsystem geschaffen hat, es krampfhaft am Leben hält und davon profitiert. Hülsmanns Standpunkt ist klar: Der Staat will die Krise privaten Akteuren in die Schuhe schieben – dabei ist er das Problem.
Wenn er nicht die Finger von der Währungspolitik lässt, wird es auch nach der Krise weitergehen wie zuvor. Für Kenner der Diskussion bietet das Buch nicht viel Neues, denn die Österreichische Schule plädiert seit knapp 100 Jahren für weniger Staat. Viele Autoren haben sich am Thema versucht. Doch entweder sind deren Bücher zu professoral oder es werden wichtige Aspekte ausgelassen, die von der jüngsten Finanzkrise ans Tageslicht befördert wurden.
Das alles kann man von Hülsmanns Buch nicht behaupten – auch wenn er hin und wieder etwas zu weit ausholt. Obwohl das Buch weitgehend auf Fachlatein verzichtet, helfen dem Leser generell solide Vorkenntnisse. Es empfiehlt sich allen an Geld- und Wirtschaftspolitik Interessierten sowie Unternehmern und Politikern.
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- Verlag: FinanzBuch
- Publikation: 2013
- Anzahl Seiten: 230
In Zusammenarbeit mit Getabstract, Luzern