Die Sozialwissenschaftlerin Lisa Herzog plädiert für einen zeitgemässen Liberalismus, der über die gängige Gegenüberstellung von freiem Markt und Staatseingriffen hinausgeht.
Die Ängste von liberal Denkenden, die bei staatlichen Interventionen sofort die eigene Freiheit beschnitten sehen, lässt sie nicht gelten. Es sei vielmehr so, dass der freie Markt einzelne Gruppen benachteilige und damit, aufgrund der ungleichen Bedingungen, die Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen einschränke.
Tatsächlich braucht es, so Herzog, eine gesunde Balance zwischen beiden Alternativen, um das Recht aller Menschen auf ein selbstbestimmtes Leben zu verwirklichen.
Ein aufschlussreiches, lesenswertes Buch, in dem der philosophische Aspekt neben der Wirtschaftstheorie nicht zu kurz kommt, das aber trotzdem in einer sehr verständlichen Sprache geschrieben ist.
Das Buch empfiehlt sich allen politisch und wirtschaftlich Interessierten.
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- Verlag: C. H. Beck
- Publikation: 2014
- Anzahl Seiten: 207
In Zusammenarbeit mit Getabstract, Luzern