Fans von biologisch angebauten Lebensmitteln, fair gehandelter Mode, Hybridautos und Solarmodulen auf dem Dach werden von Naomi Kleins klimapolitischem Manifest kalt erwischt:
Ökokonsum ist schön und gut, sagt Klein, aber bei Weitem nicht genug. Denn die Rettung der Erde braucht radikalere Massnahmen: echten Konsumverzicht, massiven Wohlstandstransfer, Zerschlagung der Fossilindustrie, Beschränkung des Freihandels.
Für Marktliberale ist das natürlich eine Zumutung. Kritiker werfen Klein ideologische Verblendung und grobe Vereinfachung vor, wenn sie den Kapitalismus zum Sündenbock erklärt. Immer noch besser, als den Bock zum Gärtner zu machen, könnte man angesichts der bescheidenen Erfolge marktfreundlicher Klimarettungsversuche entgegnen.
Egal auf welcher Seite man steht – dieses leidenschaftliche und sehr persönliche Buch wird allen ans Herz gelegt, die in der wohl wichtigsten Debatte unserer Zeit mitreden wollen.
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- Verlag: S. Fischer
- Publikation: 2015
- Anzahl Seiten: 699
In Zusammenarbeit mit Getabstract, Luzern
