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Teure Medikamente Gewinnoptimierer am Werk

Pharmakonzerne steigern ihre Profite mit kreativen Methoden. Eine «ECO»-Serie zeigt, wie die Branche vorgeht.

Für den hiesigen Forschungs- und Wirtschaftsstandort ist die Schweizer Pharmaindustrie eine der wichtigsten Branchen. Mit rund 80 Milliarden Franken im Jahr 2016 belegt die Industrie Platz eins der wichtigsten Exportgüter. Doch die Pharmabranche ist auch ein wichtiger Kostentreiber für das Schweizer Gesundheitssystem und damit nicht zuletzt für die Prämienzahler.

«ECO» zeigt in einer dreiteiligen Serie, welche Tricks Pharmakonzerne anwenden, um ihre Medikamente möglichst lange und möglichst teuer zu verkaufen.

Trick eins: Co-Marketing

Im ersten Teil der «ECO»-Serie geht es um die Strategie des Co-Marketings: Pharmaunternehmen bringen dasselbe Medikament unter neuem Namen, in neuer Verpackung und zu einem günstigeren Preis auf den Markt. Die Folge: Der Pharmakonzern verkauft dasselbe Medikament auf zwei Märkten gleichzeitig. Den Schweizer Gesundheitsbehörden sind quasi die Hände gebunden.

Trick zwei: Evergreening

Der zweite Teil der «ECO»-Serie widmet sich verschiedenen Spielarten des sogenannten Evergreening und einer ausgefeilten Patentstrategie. Auch hier ist das Ziel der Pharmakonzerne, die eigenen Medikamente so lange wie möglich vor günstigeren Generika-Konkurrenten zu schützen.

Trick drei: Krankmacher

Und auch das ist Teil einer ausgefeilten Strategie, um den eigenen Profit zu maximieren: Menschen sollen sich kranker fühlen als sie tatsächlich sind. Wie das sogenannte «Desease mongering» funktioniert, zeigt Teil drei der «ECO»-Serie.

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