Wenn es heikle Aufgaben zu erledigen gilt, werden sie gerufen: Spezialisten, die unter Wasser bauen, sich an unzugängliche Stellen abseilen oder Schwertransporte sicher ans Ziel bringen. Ihre Einsätze sehen spektakulär aus, sie sind Arbeit unter extremen Bedingungen. Dahinter stecken Ausbildung und viel Übung. Einsätze bei Wind und Wetter zu jeder Tages- und Nachtzeit sind für diese Berufsleute selbstverständlich. Um nichts in der Welt würden sie ihre Extrem-Jobs gegen eine Arbeit im Büro tauschen.
Der Fahrer
Rolf Sembinelli (53) überführt einen 190 Tonnen schweren Transformator vom Basler Rheinhafen ins Waadtland. Während fünf Nächten zirkelt der LKW-Fahrer einen Anhänger mit 20 Achsen, der von drei Lastwagen gestossen und gezogen wird, zentimetergenau an Hausecken und Dächern vorbei. Doch dann macht ihm Regen zu schaffen: Die 80 Meter lange Komposition droht ins Rutschen zu geraten.
Der Kletterer
Ohne Berufskletterer Urs Studer (47) und seine fünf Mitarbeiter kann das Zementwerk im bündnerischen Untervaz nicht revidiert werden. Die Männer seilen sich in einen 100 Meter hohen Kamin ab. Mit Schutzanzug und Gesichtsmaske kämpfen sie sich in engen Rohren durch dicke Schichten von Staub und Asche. Es ist überlebenswichtig, dass sie als Team aufeinander eingespielt sind.
Der Taucher
Berufstaucher David Wiederkehr (57) muss mit seinen Helfern bei der Revision des Kraftwerks im zürcherischen Eglisau zwei 70 Kilogramm schwere Stahlplatten an der Decke einer Unterwasser-Kaverne befestigen. Ein mühseliger Job, da die Platten zuerst durch ein Unterwasser-Gangsystem transportiert werden mussten. Eine falsche Bewegung und es wird gefährlich.