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"Einstein"-Moderator Tobias Müller auf dem Marktplatz in Bern
Legende: Raus aus dem Studio: Tobias Müller berichtet in Zukunft direkt aus dem Leben – auf dem Marktplatz in Bern erliegt er dem Zauber der Zahlen. SRF

Einstein Das neue «Einstein»

«Einstein» stürzt sich rein ins echte Leben und sendet ab sofort nicht mehr aus dem Studio, sondern von Schauplätzen mitten in der Schweiz – noch näher an Wissen und Wissenschaft. Was sich an der Sendung noch alles ändert, erzählt Moderator Tobias Müller im Interview.

Tobias Müller, «Einstein» erscheint nach der Sommerpause im neuen Look. Was sind die wichtigsten Änderungen?

Tobias Müller: Wir gehen raus aus dem Studio und rein ins Leben. So werden wir zum Beispiel eine ganze Sendung lang der menschlichen Lust auf Beschleunigung nachgehen. Die Sendung moderiere ich dort, wo ich das eben selber erleben konnte – besser gesagt musste: Auf der Achterbahn im Europapark in Rust. Ich sage nur: ein klarer Fall von organisiertem Erbrechen!

Was ist noch neu?

Wir wollen die Brücke vom Zuschauer zur Wissenschaft schlagen und nicht umgekehrt. Bei «Einstein» wird es in Zukunft in jeder Sendung um ein einziges Thema gehen. Damit wollen wir noch hintergründiger werden und können relevanten gesellschaftlichen Debatten so richtig auf den Grund gehen. Das machen wir schon gleich in unserer ersten Sendung . Dort beschäftigen wir uns mit der Krise der Mathematik in den Schulen. Wir halten dagegen und zeigen, wie faszinierend und allgegenwärtig die Mathe in unserem Alltag ist.

Zum Beispiel?

Unser Gemüse! Es spriesst nicht einfach so, sondern nach mathematischen Regeln. Und meine Kollegin Kathrin Hönegger lässt sich nach allen Regeln der Mathematik das Gesicht verschönern. Wie das dann aussieht und wie die Leute auf die neue Kathrin reagieren, verraten wir in der Sendung.

Was kommt auf einen Moderator zu, wenn er nicht mehr im Studio stehen darf?

Sehr viel neue Herausforderungen. Im Gegensatz zum geschützten Studio ist das wahre Leben eben mit vielen Überraschungen und Unwägbarkeiten verbunden. Für die Mathesendung haben wir am Marktplatz in Bern gedreht. Weil Fernsehmachen immer viel länger dauert als man meint, mussten wir die Geduld einiger Marktleute arg strapazieren. Da kam dann sogar mein smartestes Moderatorenlächeln nicht mehr an.

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