Die Mitarbeiter:
Für die aktuelle Show «Fabrikk», die Geschichte eines Schweizer Schokoladen-Fabrikanten, sind ingesamt 37 Personen für die Technik im Einsatz. Darunter folgende Berufe: Zimmermann, Schlosser, Landmaschinenmechaniker, Baumaschinenführer, Strassenbauer, Maurer, Ingenieur für Theatertechnik, Industrie-Elektriker, Faserverbundtechniker, Bühnenbildner, Lichtdesigner, Tontechniker, Pyrotechniker, Dekorateur, Requisiteur, Theatermaler. Und ein Koch mit kompletter Küchenausrüstung.
Um die Schauspieler, Techniker und weiteren Mitarbeiter zu beherbergen, gibt es 52 Wohnwagen, 10 Toiletten und 10 Duschen. Für Aufenthalts- und Proberäume stehen 200 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, ebenso für Werkstätten. Das gesamte Camp umfasst 3000 Quadratmeter.
Die Bühnentechnik:
Das Gewicht der Bühne liegt bei 95 Tonnen; sie ist auf 80 Metern Kranbahnschienen fahrbar gelagert. Zur weiteren Ausrüstung gehören hydraulisch und pneumatisch betriebene Antriebs- und Hebemaschinen, Rauchmaschinen, Effektgeräte, flüssiges CO2, Propangas (gasförmig und flüssig). Zudem ist die Bühne mit 70er-Jahre-Nachbauten von Industriemaschinen für Schoggi-Herstellung bestückt.
Für die Beleuchtung der Szenerie sind 250 Scheinwerfer nötig, 120 einzelsteuerbare Lichtkanäle und mehr als 15‘000 Meter Kabel.
Die Versorgung:
Um die Stomversorgung sicher zu stellen, sind 16‘000-Volt-Hochspannungszuleitungen installiert, ausserdem eigene Transformatoren und eine Station zur Unterverteilung, wie für ein Wohnquartier. Für die Verteilung sind 10 Kilometer 400-Volt-Kabel und 25 Kilometer 220V-Kabel verlegt. Und die Wege auf dem Gelände beleuchten mehr als 1200 Glühlampen.
Die Show benötigt täglich rund 15'000 Liter Wasser. Im internen Verteilernetz sind 900 Meter Leitungen installiert. Die Entsorgung läuft über ein Kanalisationssystem von 500 Metern Länge; mit 5 grossen Pumpstationen, mit deren Hilfe pro Tag etwa 12'000 Liter Fäkalienwasser abtransportiert werden.
Die Zuschauer:
Um die Besucherscharen zu bewältigen, gibt es jeweils 500 Parkplätze für Autos und 100 für Velos. Neben 1'400 Sitzplätzen auf der Tribüne haben innerhalb des Restaurants 500 Menschen Platz und 700 ausserhalb. An stillen Örtchen gibt es 11 für Damen und 6 für Herren.
Und der Name Karl?
Dass die Gründer der Truppe «Karl's» schrieb und nicht korrekt «Karls», liegt daran, dass sie die Deutschlehrer ärgen wollten. Und warum der Name «Karl» für die kühne Gassenschau so passend ist, erzählt Mitbegründer Ernesto Graf mit einer Geschichte im folgenden Video: