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Bild 1 von 20. Frömmigkeit unter null Grad:. Letzter Schliff mit Flammen: Diese Kirche aus Eis wurde 2011 im bayerischen Mitterfirmiansreut errichtet – als Denkmal an eine Kirche, die 100 Jahre zuvor von den Dorfbewohnern gebaut wurde. Damit protestierten sie dagegen, dass sie keine Kirche hatten. Die gut-katholische Aktion hatte Erfolg: 1923 begann der Bau eines steinernen Gotteshauses. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 20. Eiskirche auf 2000 Meter Höhe:. Auch in Rumänien errichten Eiskonstrukteure dem lieben Gott eine Heimstatt – hoch oben im Fagaras-Gebirge. Dort entstand in den vergangenen Jahren jeweils eine neue Eiskirche, wie dieses Bauwerk 2015. Es soll ein Ort der Begegnung für Christen sein – ob orthodox, katholisch oder protestantisch. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 20. Letzter Schliff am Gekreuzigten: Jedes Jahr schnitzen Skulpteure eisige Statuen, bevor in der rumänischen Kirche …. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 20. … still und feierlich der Gottesdienst begangen werden kann. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 20. Eistradition für die Bevölkerung:. Dieser Palast aus gefrorenem Wasser in Sankt Petersburg, fotografiert 2006, ist eine Kopie des «Eishauses», das im Winter des Jahres 1739 dort entstand. Der Palast war 16 Meter lang, 5 Meter breit; die Wände bestanden aus 120 Kilogramm schweren Eisblöcken. Auch das Interieur war frostig: Amorstatuen, Kerzenständer und Hausrat waren ebenso aus Eis …. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 20. … wie die Kanonen, die neben dem Eingang postiert waren. Einen humorigen Versuch der Sankt Petersburger Vorfahren, sie mit echtem Schiesspulver abzufeuern, überstanden sie laut der Überlieferung tatsächlich ohne Schaden. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 20. Prunkbauten aus Licht und Eis:. Noch eindrücklicher ist freilich das Tor des Himmlischen Friedens, der Eingang zur Verbotenen Stadt in Peking – in Originalgrösse nachgebaut beim Harbin Ice-Festival im Nordosten Chinas. Jedes Jahr entstehen hier gewaltige Eis-Repliken: Pyramiden, Paläste, Pagoden, Kirchen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 20. Hunderte Eis-Skulpteure und Helfer müssen anfassen, damit solche Nachbildungen entstehen. Die tausenden Tonnen Eis stammen aus dem nahe gelegenen Songhua-Fluss. Es wird zu grossen Blöcken gesägt, die sich dann verarbeiten lassen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 20. Viele der «Gebäude» beim Harbin Ice-Festival leuchten dank eingebauter Lampen einladend, doch begehbar sind sie oft nicht. Freilich mit Ausnahmen: Dieser Nachbau der Chinesischen Mauer lädt zu einem Spaziergang mit schöner Aussicht ein – warmes Schuhwerk empfohlen. Bildquelle: Imago.
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Bild 10 von 20. Herzlich willkommen im Eishotel:. Wer vor dieser Tür steht, weiss, was Kälte ist: Er befindet sich in Jukkasjärvi, Nordschweden, etwa 200 Kilometer nördlich des Polarkreises. Seit Beginn der 1990er-Jahre können dort alljährlich ab Mitte Dezember Touristen aus aller Welt … . Bildquelle: Imago.
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Bild 11 von 20. … im traditionsreichsten Eishotel der Welt übernachten. Pro Saison werden mehr als 10‘000 Übernachtungen gebucht. Und bei Aussentemperaturen um minus 30 Grad Celsius kommen den Gästen die 5 Grad unter Null in den Zimmern vielleicht gar nicht so kalt vor. Bildquelle: Imago.
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Bild 12 von 20. Die Bauarbeiten für das alljährliche neue Hotel beginnen meist schon im Oktober. Eisblöcke und andere Bauteile werden zurecht gesägt, bereit gelegt und zu Stützen und Mauern verarbeitet. Bildquelle: Imago.
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Bild 13 von 20. Andere Elemente auf Eisbaustellen bekommen den letzten Schliff vor dem Einbau mit grobem Werkzeug wie Motorsägen. (Im Bild: Arbeiten an einem Eishotel nahe Quebec, Kanada). Bildquelle: Reuters.
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Bild 14 von 20. Endlich fertig: Eine eisige Suite in Jukkasjärvi lädt zum Verweilen ein – vielleicht nicht allzu lange, trotz dicker Matratzen und Rentierfelle. Ohnehin suchen viele Gäste vor der Nachtruhe lieber «gemütlichere» Bereiche der Herberge auf. Zum Beispiel die …. Bildquelle: Imago.
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Bild 15 von 20. … Eisbar des Hotels, wo man, der regionalen Sitte folgend, Wodka schlürft – vorzugsweise aus Eisgläsern. Bildquelle: Imago.
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Bild 16 von 20. Dass in der Bar dennoch ein Berg von Eiswürfeln gehortet wird, ist wohl auch für viele Gäste ein Rätsel. Bildquelle: Imago.
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Bild 17 von 20. Eisbrücke a la da Vinci: . 65 Meter lang sollte sie werden und 35 Meter überspannen – ein Weltrekord aus Eis, den Ingenieure und Studenten von der Technischen Universität Eindhoven aufstellen wollten. Die Brücke nahe der finnischen Stadt Jukka orientierte sich an einem Entwurf, den Leonardo da Vinci vor rund 500 Jahren ersann. Bildquelle: Technische Universiteit Eindhoven.
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Bild 18 von 20. Schicht für Schicht: Um die Brückenbogen aus Eis zu errichten, sprühten die Konstrukteure in der finnischen Dauerkälte immer wieder Wasser auf grosse Ballone, die mit Luft gefüllt waren – und nach der Fertigstellung entfernt werden sollten. Um die Tragfähigkeit des Eises zu erhöhen, waren dem Wasser feine Papierfasern beigemischt. Bildquelle: Coen Dalenoord, TU/e.
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Bild 19 von 20. Damit die Maschinen nicht zufroren, wurde in drei Schichten rund um die Uhr gearbeitet. Und um die Bauteile in die gewünschte Form zu bringen, war in der Kälte auch schweisstreibende Handarbeit mit Motorsägen nötig. Bildquelle: Thomas Meijerman, TU/e.
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Bild 20 von 20. Ende mit Schrecken:. Das Wetter liess die Träume kläglich scheitern. Unerwartet liessen Temperaturen über 0 Grad über mehrere Tage die Tragfähigkeit des Eises sinken. Der Brückenbogen gab nach und setzte die Ballone, die ihn stützten, unter Druck. So entstanden Löcher, die Luft entwich – und am 9. Februar 2016 gegen 4 Uhr morgens krachte der unfertige Bogen ein. Bildquelle: Thomas Meijerman, TU/e.
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Einstein Online Eiskalte Architektur
Winter für Winter errichten geschickte Handwerker vielerorts Bauwerke aus Eis: Paläste, Hotels und Gotteshäuser unter dem Gefrierpunkt, farbenfroh, schneeweiss oder durchsichtig. Die Attraktionen faszinieren Touristen aus aller Welt – obwohl vergänglich. Oder gerade deswegen? Eine Bilderreise.