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Einstein Online Kein Plätzchen zu klein, ein Gemüsegarten zu sein

Wer schon einmal auf seinem winzigen Stadtbalkon stand und sich einen Gemüsegarten gewünscht hat, wird jetzt vielleicht aufhorchen: Salate, Kräuter, Gemüse oder Blumen können mit einfachen Materialien auch an der Wand angebaut werden. «Einstein»-Moderatorin Katrin Hönegger hat es gleich ausprobiert.

Triste Wände werden plötzlich zu Gemüsegärten und auf kleinster Fläche entstehen blühende Wiesen: Mit vertikalen Gärten kann die Natur zurück in stark bebaute Gebiete gebracht werden. Das ist nicht nur eine Wohltat fürs Auge, sondern bietet auch die Möglichkeit, verlorene Grünflächen in den Städten zu ersetzen und neue Lebensräume schaffen – beispielsweise für Insekten oder gefährdete Planzen.

Selber machen!

Das ergeben Forschungsarbeiten des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Dabei wird ein einzelner vertikaler Garten von wenigen Quadratmetern noch nicht das Stadtklima verändern oder die Biodiversität fördern. Doch das IUNR hofft: Wenn immer mehr Leute ihre brach liegenden Wände begrünen, kann damit eine Vernetzung der natürlichen Lebensräume erreicht werden.

Bei Dachgärten sind diese Funktionen bereits nachgewiesen und werden schon gezielt für den Naturschutz eingesetzt, zum Beispiel für den Erhalt seltener Orchideen. Doch die vertikalen Gärten haben einen wesentlichen Vorteil: Sie können von jedem und jeder mit wenig Aufwand selbst gebaut werden, auf dem Balkon, vor dem Haus – oder warum nicht im Wohnzimmer.

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