Wie sich die Sonne auf unsere Glücksgefühle auswirkt, ist unter Wissenschaftlern umstritten. Ein Ansatz geht davon aus, dass die Augen das Sonnenlicht als Hell-Signale aufnehmen und an das Gehirn weitersenden. Dieses regelt mit den Hell-Dunkel-Signalen von Tag und Nacht unsere Aktivitäten wie Wachsein oder Schlafen. Viel Licht zur richtigen Tageszeit, so heisst es, verbessert den Tagesrhytmus, die Schlafqualität, die Stimmung und allgemein die Gesundheit.
In anderen Untersuchungen gehen Forscher davon aus, dass die Haut bei Bestrahlung durch UV-Licht die sogenannten Endorphine ausschüttet. Sie gelten als «Glückshormone» und sollen unsere Empfindungen wie Freude, Schmerz und Hunger regeln – soweit die Theorien, die unter Fachleuten mehr oder weniger anerkannt sind.
Sicher belegt ist aber der gesundheitliche Nutzen von Sonnenlicht. Wenn nämlich ultraviolettes Licht in unsere Haut eindringt, produziert diese mit Hilfe von Cholesterin Vitamin D. Dazu muss ein grösserer Teil unserer Hautfläche während mindestens 20 Minuten der Sonne ausgesetzt sein. Vitamin D verbessert die Knochengesundheit und den gesamten Bewegungsapparat sowie unser Immunsystem. Und beugt so unter anderem Erkältungs- und Grippekrankheiten vor.