Vorsicht nicht nur bei «Alexander», sondern auch bei «Alexandra»: Nicht «männliche» Hurrikane werden von Forschern von der Universität von Illinois für gefährlicher gehalten – sondern solche mit weiblichen Namen. Die Fachleute analysierten, ob es einen Zusammenhang zwischen Namensgebung und der Zahl der Todesfälle gibt. Sie werteten insgesamt 92 atlantische Hurrikane aus, die zwischen 1950 und 2012 in den USA auf Land getroffen waren.
Das Resultat: Schwere Wirbelstürme mit weiblichen Namen haben eine höhere Zahl von Todesopfern zur Folge. Vermutlich würden sie von der Bevölkerung als weniger bedrohlich wahrgenommen, so die Forscher. Folglich seien Menschen in der Region weniger bereit, sich entsprechend vorzubereiten und zu verhalten.
Um die These zu überprüfen, befragten die Wissenschaftler zudem Testpersonen. Sie sollten etwa die Intensität oder Gefährlichkeit von fünf weiblichen und fünf männlichen Hurrikanen vorhersagen oder angeben, bei welchem Szenario sie einer Evakuierungsempfehlung folgen würden. Die Tendenz: Hurrikane mit einem Frauennamen wurden als weniger gefährlich angesehen.