Bei der Durchquerung der 26 Kilometer Langen Cookstrasse bei Neuseeland entdeckte der Extremschwimmer Adam Walker im vergangenen März einen grossen Hai. Kaum hatte er die Gefahr registriert, umringten ihn zehn Delfinen und bildeten einen Schutzwall. Alles nur Zufall? Oder wollten sie ihn beschützen?
Delfine halten zusammen: Wird ein Tier angegriffen, kommt der ganze Clan zu Hilfe – und davon könnte Walker profitiert haben, denn Delfine sehen in Menschen wohl etwas weniger elegante Artgenossen. Auch Rettungen von Schwimmern in Not wären so zu erklären: Verletzte Delfine werden von Artgenossen an die Oberfläche gebracht, damit sie atmen können.
Sicher ist, dass Delfine vor Menschen keine Angst haben; immer wieder besuchen sie aus freien Stücken dicht besiedelte Strände. Und wenden dann manchmal ihre angeborenen Verhaltensweisen an – ob aus «Freundschaft» zu Menschen oder lediglich fehlgeleiteten Instinkten, bleibt Interpretationssache.