Viele Salze haben ihren Ursprung im Gestein der Erdkruste. Verändert sich das Gestein durch geologische Prozesse, etwa die Erosion, kommen sie an die Oberfläche und werden freigegeben. Der Regen wäscht die Salze nachher aus und nimmt sie mit auf eine Reise durch Bäche, Flüsse und Seen. Es sind jedoch nur kleinste Mengen im Wasser, die wir deshalb nicht schmecken können.
Die Salze sammeln sich schliesslich in den Ozeanen. Darüber hinaus stecken im Meeresboden noch weitere Salzquellen. Einerseits Gesteine und Sedimente, die Salz enthalten. Und andererseits vulkanische Schlote, aus denen salzhaltige Gase und Teilchen austreten.
Das wohl bekannteste Salz-Gewässer ist das Tote Meer, das an das Westjordanland, Israel und Jordanien grenzt. Der Salzgehalt dort beträgt durchschnittlich 28 Prozent. Zum Vergleich: In den Ozeanen sind es durchschnittlich 3,5 Prozent. Der hohe Gehalt hat mehrere Gründe: Zum einen verfügt das Tote Meer über keinen Abfluss. Zudem sorgt die Wüstenhitze dafür, dass viel Wasser verdunstet, was die Salzkonzentration fördert. Ganz zur Freude der Touristen, die im stark salzhaltigen Wasser so viel Auftrieb erhalten, dass sich liegend gemütlich eine Zeitung lesen lässt.