Vollmond ist immer dann, wenn wir den Mond vor uns sehen und wenn er von hinten voll von der Sonne angestrahlt wird. Sonne und Vollmond stehen sich also immer gegenüber: der Mond auf der einen Seite der Erde, die Sonne auf der anderen.
Das allein erklärt allerdings noch nicht, wieso der Vollmond im Winter höher in den Himmel steigt als im Sommer. Der Grund dafür ist, dass die Erdachse nicht gerade steht, sondern geneigt ist. Mal neigt sich unsere Erdhalbkugel, die nördliche, der Sonne zu. Dann beschreibt die Sonne am Tag einen grossen Bogen am Himmel; bei uns ist Sommer. Mal neigt sich die Erdhalbkugel hingegen von der Sonne weg – und die Sonne wandert tief über den Himmel; es ist Winter.
Der Winter-Vollmond im Video
Weil ihr nun der Vollmond immer direkt gegenübersteht, macht er genau das Gegenteil: Er steht im Sommer tief. Im Winter hingegen zieht er hoch am Himmel entlang.
So haben wir im Winter mehr Zeit, ihn zu bewundern. Schade nur, dass es dann oft so kalt ist, dass man seinen Anblick nicht lange draussen geniessen mag. Da ist manchen eine laue Sommernacht vielleicht doch lieber. Auch wenn der Vollmond nur kurz am Himmel zu sehen ist.