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Wenn Produkte wie Harzer Käse, deren Milch nicht über 40 Grad erhitzt wurde, befallen sind, droht eine Erkrankung.
Legende: Strenge Hygiene-Vorschriften: Produkte wie Harzer Käse, deren Milch nicht über 40 Grad erhitzt wurde, können bei Listerien-Befall Probleme machen. Imago

Fünfmalklug Was sind Listerien?

In Dänemark sind zwölf Mensch nach dem Verzehr von Wurst gestorben, die durch Listerien verseucht war. Diese Bakterien fühlen sich fast überall wohl – von der Wasserpfütze bis zum Kühlschrank. Doch gefährlich sind sie nur für bestimmte Menschen.

Lebensmittel mit Risiko

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Um einer Infektion vorzubeugen, rät das Bundesamt für Gesundheit zu einer guten Küchenhygiene. Menschen mit erhöhtem Risiko sollten auf Rohfleisch-Erzeugnisse wie Tartar verzichten, ebenso auf Rohmilch-Produkte (Weichkäse), rohen Fisch und ungekochte Meeresfrüchte. Andere Fachleute raten zudem von rohen Fertiggerichten und abgepackten Salaten ab.

«Wohl was Schlechtes gegessen», brummen manche Zeitgenossen, die sonst kerngesund sind, bei einem Durchfall – und lassen die Erkrankung ohne ärztliche Hilfe abklingen. Dahinter steckt oft eine Infektion durch Listeria monocytogenes – ein Bakterium, das wegen seiner geringen Ansprüche weit verbreitet ist.

Überlebenskünstler im Kühlschrank

Am stärksten vermehren sich Listerien zwar bei Temperaturen von 30 bis 37 Grad, doch sie überleben auch bei 4 Grad – also auch im Kühlschrank. Und weil sie, falls nötig, ihren Stoffwechsel auch ohne Sauerstoff betreiben können, halten sie sich auch in Käse-oder Wurst-Packungen .

Infektionen kommen deshalb immer wieder vor. In Dänemark waren in den vergangenen drei Monaten 15 Menschen betroffen; im Durchschnitt sind es dort 50 pro Jahr. In der Schweiz werden pro Jahr laut dem BAG 40 bis 80 Fälle gemeldet, doch die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

Vorsicht für Risikogruppen geboten

Gefährlich kann Listeria monocytogenes Personen werden, deren Immunsystem geschwächt ist – etwa Menschen in hohem Alter oder mit chronischen Erkrankungen. Im schlimmsten Fall kommt es zu Lungen- oder Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen. Vorsicht sollten auch werdende Mütter walten lassen: Eine Infektion kann das Ungeborene schädigen. Mit Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel (siehe Infobox) lässt sich das Risiko aber stark verringern.

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