Es ist eine riesige Eisenbahnwelt im Massstab 1:87 – mit 13 Kilometern Gleisen, 930 Zügen, ICE-Hochgeschwindigkeitsabschnitten. Auf einem Flughafen starten Flugzeuge. Schiffe befahren die Nordsee, Züge winden sich in Kehrtunnels über die Schweizer Alpen. Die grösste Modellbahn der Welt steht im MiWuLa, dem Miniatur Wunderland in der historischen Speicherstadt in Hamburg.
Im Jahr 2001 war die Modell-Eisenbahnwelt auf einer Fläche von 200 Quadratmetern eröffnet worden. Seither kamen immer neue Anlagenteile hinzu, nicht nur Hamburg und die Nordseeküste, sondern auch ein Abbild der USA mit Las Vegas und einem Weltraum-Bahnhof. Für die Schweizer Alpen wurden im Gebäude eine Decke durchbrochen und neue Treppen für die Besucher gebaut.
Die ganze Anlage gehorcht einem Tagesablauf. Jede Viertelstunde wird es Nacht. 300'000 Lampen sorgen dafür, dass überall stimmungsvoll die Lichter angehen. In der Nordsee herrschen Ebbe und Flut. Und überall kurven Eisenbahnen, digital gesteuert. Die Leitstelle der Anlage umfasst 40 Computer.
Die Idee für die Eisenbahn-Modellwelt kam Gründer Frederik Braun übrigens in Zürich, in einem Modelleisenbahngeschäft. Die Loks und Wagen begeisterten ihn, und die Faszination liess ihn nie mehr los.