Dass er unter allen Landsäugern am schnellsten rennt, weiss man schon lange. Nun haben Wissenschaftler auch herausgefunden, dass er auch am besten beschleunigt – der Gepard. Doch das ist nicht alles: Seine Fähigkeiten, schnell zu bremsen und mit hohem Tempo die Richtung zu wechseln, machen ihn zum Top-Jäger unter den Landtieren.
Seine Jagd-Statistik kann sich sehen lassen. Bis zu 70 Prozent der Sprints, die meist nur wenige Sekunden dauern, enden erfolgreich, zum Beispiel mit einer Antilopen-Mahlzeit. Diese Quote ist für ihn überlebenswichtig: Pro Tag darf er sich nur ein bis zwei Sprints erlauben, weil die Jagd viel Energie verbraucht. Energie, die er mit seinem grazilen Körperbau kaum als Fett speichern kann.
Für Hetzjagden ist der Gepard nämlich ideal gebaut: leicht und schnell dank wenig Muskelmasse. Er sprintet auf Fusssohlen und Krallen, die er, anders als Löwen, nicht einziehen kann – wie Spikes von Rennläufern. So bringt er es in 2 Sekunden von 0 auf 60 Kilometer pro Stunde – und das nicht nur auf der Geraden.