Ein Skifund aus dem schwedischen Hoting zeigt, dass unsere Vorfahren bereits vor 4500 Jahren auf einer Art Ski unterwegs waren. Einfache, mit Steinen zugehauene Holzbretter dienten den Menschen in Skandinavien damals als Fortbewegungsmittel in verschneiten, unwegsamen Regionen.
Erst im 19. Jahrhundert wurde das Skifahren zum Freizeitspass und die ersten Wettbewerbe wurden ausgetragen. Ausgangspunkt war die norwegische Provinz Telemark. Der experimentierfreudige Bauernsohn Sondre Auersen Norheim, ein begeisterter Skiläufer und -springer, erfand die sogenannte Seilbindung, die Stiefel und Ski erstmals auch an den Fersen miteinander verband. Das Kurvenfahren und Skispringen wurde optimiert. Daraus entstand die sogenannte Telemark-Technik.
Norheims Erfindung bekam aber bald Konkurrenz: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts revolutionierte ein österreichischer Maler und Bildhauer das Skifahren. Mathias Zdarsky kürzte seine in Norwegen erstandenen Ski auf 1,80 Meter, da sie ihm für alpines Terrain zu lang waren. Ausserdem montierte er eiserne Fersenbindungen, die ihm in den steilen Alpen mehr Halt gaben. Zdarsky gilt als Erfinder des Alpinski und Begründer der alpinen Skilauftechnik. Stemm- und der später entstandene Parallelschwung werden bis heute in den Skischulen gelehrt. Aber auch die Telemark-Technik schaffte es bis in die Alpen – und ist seit den 1970er Jahren zunehmend im Trend.