Jedes Jahr im Herbst feiert die Welt Ada Lovelace – die Mutter des Algorithmus. Geboren wurde sie 1815 in England, als Tochter des berühmt-berüchtigten Dichters Lord Byron. Einen Monat nach Adas Geburt war er allerdings schon wieder weg, und so wuchs Ada bei ihrer Mutter auf. Zum Glück, könnte man sagen. Denn die Baroness Byron interessierte sich für Naturwissenschaften und Mathematik. Und sie förderte ihre Tochter.
Ada Lovelace hatte Talent. «Zahlenzauberin» nannte sie der Mathematiker Charles Babbage, mit dem Ada später zusammenarbeitete. Gemeinsam entwickelten sie das Konzept für den ersten Computer. Ada schrieb dafür die Computerprogramme – die ersten Algorithmen im heutigen Sinn. Grundsätzlich sind Algorithmen eine Folge von Rechenvorschriften, an deren Ende ein Ergebnis steht. Diese Rechenschritte kann auch ein Mensch durchführen. Aber erst im Zusammenspiel mit einer Maschine entfalten sie ihre ganze Kraft.
Ada Lovelace war die erste, die solche Algorithmen für Maschinen schrieb; auch wenn es diese Maschinen damals noch gar nicht gab. Erst in den 1940er-Jahren baute der Brite Alan Turing den ersten Computer – inspiriert von Ada Lovelaces Arbeiten. Seither erobern die Computer die Welt. Sie führen Rechenvorschriften aus, die wir ihnen einpflanzen – und nehmen uns so Arbeit ab.