Jährlich fackeln die Schweizer knapp 2‘000 Tonnen Feuerwerk im Wert eines zweistelligen Millionenbetrags ab. Der grösste Teil davon geht nicht etwa in der Silvesternacht, sondern am 1. August in bunten Flammen auf. Ungefähr die Hälfte der ganzjährlichen Menge an Feuerwerk wird dann verpulvert, der Rest an Silvester und während dem Jahr.
Das grösste Feuerwerk der Schweiz findet aber weder am 1. August noch in der Silvesternacht statt, sondern Mitte März – kurz nach der Fasnachtszeit. In Oensingen im Kanton Solothurn feiern die Menschen dann das Sonnenwende-Fest. Am Fusse des Juras duellieren sich zwei konkurrierende Feuerwerksvereine eine Stunde lang. Als Höhepunkt gilt eine 85 Kilogramm schwere Rakete, die ein Bild mit einem Durchmesser von 400 Metern an den Nachthimmel zeichnet. Aus Kostengründen findet dieses Ereignis aber nur einmal in drei Jahren statt.
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Raketen und Böller verbrennen bei der Explosion nicht restlos. Der Abfall der Feuerwerke, bestehend aus Hüllen und Konstruktionsmaterial, beläuft sich deshalb jährlich auf etwa 1000 Tonnen. Für die öffentlichen Reinigungsunternehmen bedeutet dies einen Mehraufwand. Die Umwelt leidet gemäss dem Bundesamt für Umwelt aber nicht unter Feuerwerken.