Sommersprossen entstehen, wenn sich der rötlich-braune Farbstoff Melanin in der Haut ansammelt. Dies geschieht meist im Sommer, wenn die Sonne oft und lange scheint. Der UV-Anteil des Sonnenlichts regt dann spezialisierte Hautzellen dazu an, mehr Melanin zu produzieren. Die Haut wird braun ─ und ist durch das Pigment wie unter einem Sonnenschirm vor den schädlichen UV-Strahlen geschützt.
Ungleichmässig verteilt
Anders als beim normalen Bräunen der Haut verteilt sich das Melanin bei Sommersprossen nicht gleichmässig. Es entstehen Flecken. Sie spriessen vor allem an jenen Körperstellen, die stark der Sonne ausgesetzt sind ─ wie Nase, Stirn und Wangen. Und sie treten meist nur bei Menschen mit heller Haut auf. Weshalb das so ist, weiss man nicht.
Harmlos, aber …
Gefährlich sind Sommersprossen an sich nicht, denn anders als Muttermale können sie sich nicht zu Hautkrebs entwickeln. Spezialist Ralph Braun von der dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich erklärt, weshalb das so ist: «Bei Sommersprossen handelt es sich um eine Vermehrung von Pigment ─ und nicht von Pigmentzellen. Deshalb kann eine Sommersprosse weder entarten noch ist sie ein Vorläufer von Hautkrebs.»
Sommersprossen selbst seien absolut harmlos, so der Dermatologe. Doch er warnt: «Sie sind ein Zeichen für einen hellen Hauttyp. Menschen mit hellem Hauttyp sind aber viel anfälliger für Hautkrebs und sollten sich dementsprechend vor der Sonne schützen.»