Die Schweizerinnen und Schweizer essen im Durchschnitt rund 174 Eier pro Jahr und Person. Diesen Bedarf abzudecken schafft eine Legehenne locker, denn sie legt jährlich bis zu 280 Eier. Doch derzeit gibt es in der Schweiz zu wenig Hennen, um die Nachfrage bis Ende Jahr abzudecken. Letztes Jahr legten rund 2,3 Millionen Legehennen über 760 Millionen Eier. Die grossen Mengen sind nur möglich, weil sogenannte Legehybride eingesetzt werden. Das sind gezielt aufs Eierlegen gezüchtete Hennen, die aus verschiedenen Kreuzungen stammen und deren Bruttrieb minimiert wurde.
Die hohe Leistung hat ihren Preis, denn nach rund 80 Wochen im Einsatz legt die Henne nicht mehr ganz so schöne Eier: Die Schale ist weniger robust und die Eiergrösse variiert immer stärker. Diese Althennen werden geschlachtet. Die ausgedienten Hennen ersetzt man durch neue, die wiederum während etwa einem Jahr ungefähr 280 Eier legen.
Hat eine Althenne Glück, bekommt sie eine zweite Chance und darf auf einem Hof ihre letzten Jahre verbringen. Hühner können nämlich bis zu acht Jahre alt werden. Im neuen Zuhause legen sie noch während etwa einem Jahr Eier. Danach nimmt ihre Leistung aber definitiv ab.
Quelle: Gallo Suisse, NZZ