Eine mögliche Theorie über den Ursprung der Sieben-Tage-Woche rührt daher, dass der Mond ziemlich genau vier Mal sieben Tage benötigt, um einmal um die Erde zu kreisen. Schon im dritten Jahrtausend vor Christus soll der Lauf des Mondes in vier Phasen zu je sieben Tagen eingeteilt worden sein.
Ausserdem wird die Zahl Sieben immer wieder ins Spiel gebraucht. Sie hat in vielen Kulturen seit jeher einen Zauber an sich: Die Japaner fanden sieben Glücksgötter, Rom erbaute man auf sieben Hügeln, die Christen zählen sieben Todsünden und die alten Griechen und Römer zählten sieben Weltwunder. Daher die Theorie, dass einst auch die Sieben-Tage-Woche auf dieser magischen Zahl gründete.
Ein Himmelskörper für jeden Tag
Eine andere These geht auf die sieben Himmelskörper zurück, die die Menschen schon im Altertum beobachten konnten: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn – alle nach Göttern benannt. Für jeden dieser Himmelskörper steht ein Tag. Gesichert ist zumindest, dass die Namen der Wochentage von diesen Himmelskörpern, beziehungsweise den damit verbundenen Göttern, stammen.
Sonntag ist schlicht der Tag der Sonne, Montag Tag des Mondes. Etwas komplizierter wird es beim Dienstag, dessen englische Bezeichnung «Tuesday» sich mit dem Mars verbinden lässt, der bei den Germanen «Tiu» hiess. Im Mittwoch versteckt sich der Planet Merkur, was sich im italienischen Mercoledi oder dem französischen Mercredi gut nachvollziehen lässt. Über den Donnerstag wacht der germanische Gott Donar, der für den Planetengott Jupiter steht. Im Freitag findet sich die Venus wie Vendredi (Französisch) oder Venerdi (Italienisch). Schliesslich bleibt der Samstag, auf Englisch Saturday, also unverkennbar der Saturn.