Nur zwei, nämlich die Titanen unter den WM-Gewinnern. Der Argentinier Juan Manuel Fangio gewann die Gesamtwertung in den Jahren 1954 bis 1957 vier Mal – und von 2000 bis 2004 siegte Michael Schuhmacher, der die Rekorde seines legendären Vorgängers allesamt brach. Mit Ausnahme der Siegquote: Fangio liess seine Konkurrenten bei 51 Grand-Prix-Starts 24 mal seine Hinterreifen betrachten, während Schuhmacher bei 307 Starts «nur» 91 Mal siegte.
Bleibt die Frage, ob so ein Titel-Hattrick tatsächlich irgendeinen Nutzen hat, um die Leistung zu beurteilen. Dem Franzosen Alain Prost blieb er versagt, auch wenn er vier Mal Weltmeister wurde. Und seinen Lieblingsrivalen Ayrton Senna, der den Titel bis zu seinem Unfalltod im Mai 1994 drei Mal in vier Jahren gewann, kürte eine Fachjury zum schnellsten Fahrer aller Zeiten. Obendrein wird er seinen Spitznamen «Der Magische» bis in alle Ewigkeit tragen.
Und schliesslich sind nicht alle Hattricks umjubelt, sondern manchmal lebenslange Ärgernisse – gerade unter britischen Piloten. Graham Hill, Vater des Weltmeisters Damon Hill, wurde von 1963 bis 1965 jeweils Zweiter, gewann aber drei Jahr später den Titel vor Jackie Stewart. Ein Trost, der seinem Landsmann Stirling Moss nie zuteil wurde: Er unterlag im WM-Kampf gleich vier Mal in Folge und bekam den Siegerpokal gar nie zu fassen.