Das trophische Niveau zeigt an, auf welchem Platz in der Nahrungskette ein Lebewesen steht. Pflanzen zum Beispiel befinden sich auf der ersten Ebene, weil sie sich ernähren, ohne andere Lebewesen zu fressen. Pflanzenfresser liegen auf der zweiten und Fleischfresser auf den weiteren Ebenen. Ganz oben stehen Raubtiere, die keine Fressfeinde mehr haben.
Zur Berechnung des trophischen Niveaus des Menschen werteten die Wissenschaftler Statistiken der Welternährungsorganisation (FAO) für die Ernährung des Menschen zwischen 1961 und 2009 aus. Sie kamen auf ein Trophieniveau von 2,2. Einen ähnlichen Wert haben auch Sardellen und Schweine. Ein Raubtier wie der Eisbär kommt dagegen auf einen Wert von 5,5.
Nicht alle Länder stehen gleich
Zwischen den Bewohnern einzelner Länder gibt es jedoch grosse Unterschiede. Burundi hat mit 2,04 den niedrigsten Wert. Dort machen pflanzliche Produkte etwa 97 Prozent der Ernährung aus. Den höchsten Wert ermittelten die Forscher für Island, nämlich 2,54. Dort machen Fleisch und Fisch mehr als 50 Prozent der menschlichen Ernährung aus. Die Forscher fanden auch heraus, dass das Trophienniveau des Menschen in den letzten 50 Jahren um drei Prozent angestiegen ist.