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Fünfmalklug Welche Pilzart gibts am häufigsten in der Schweiz?

Pilze sind momentan noch rar im Wald. Sobald es aber wärmer wird, spriessen sie und die Pilzsammler strömen in die Wälder. Bei der Auswahl ist aber Vorsicht geboten.

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Zu kalt für Pilze
aus Regionaljournal Ostschweiz vom 15.07.2013. Bild: Keystone
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Die häufigste Pilzart in der Schweiz ist der Hallimasch. Er gehört zwar nicht zu den beliebtesten Arten, landet aber bei Pilzsammlern regelmässig auf dem Teller. Wichtig: Er gehört zu den «bedingt essbaren» Pilzen: Roh ist er giftig; deshalb muss man ihn vor der Verköstigung fünf Minuten blanchieren und das Wasser danach wegschütten. Ganz anders die Steinpilze und die Eierschwämme: Sie gehören zu den ungefährlichen, beliebtesten und meist gesammelten Speisepilzen in der Schweiz.

Doch es wird nicht nur mit essbaren Pilzen gekocht. Im Jahr 2012 überprüften die Pilzkontrollstellen des Kantons Zürich 6003 Kilogramm. Davon mussten sie 5,4 Kilogramm giftige Arten aussondern, weil diese beim Verzehr ohne ärztliche Gegenmassnahmen zum Tod geführt hätten. Vor allem der grüne Knollenblätterpilz und die beiden weissen Arten sind weit verbreitete und äusserst gefährliche Giftpilze.

Laut einer Statistik des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum gab es im laufenden Jahr im Kanton Zürich und Bern schweizweit bislang die meisten Pilzvergiftungen – 27 Fälle im Kanton Zürich und 14 Fälle im Kanton Bern. Oft überschätzen sich unkundige Sammler. Sie verwechseln zum Beispiel oft die gefährlichen Knollenblätterpilze mit den essbaren grünen Täublingen oder den weissen Champignons.

Quellen: Jahresbericht 2012 der Pilzkontrolle im Kanton Zürich; Hans-Peter Neukom, Kantonales Labor Zürich.

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