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Fünfmalklug Wie unterscheiden sich Amphibien und Reptilien?

19 Amphibien- und 14 Reptilienarten leben in der Schweiz. Seit 1967 sind sie geschützt und die meisten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tiere. Wenn wir sie in der Natur sehen, gilt also: Aufpassen! Aber wie unterscheiden sich die beiden Artengruppen?

Amphibien erarbeiten sich ihren Ruf jedes Jahr aus Neue: nach der Schneeschmelze, wenn sich Kolonnen von Erdkröten und Grasfröschen auf die Wanderung in ihre Heimatgewässer machen, um dort zu laichen. Oft tragen die Weibchen die Männchen huckepack dort hin. Für die einen sind die Wanderungen ein Ereignis. Für andere nervige Verkehrsblockade.

Amphibien, auch Lurche genannt, sind die älteste Artengruppe unter den Landwirbeltieren. Frösche gehören dazu, Kröten, Molche, Unken und Salamander. Die meisten Arten beginnen ihr Leben als Larve im Wasser und gehen nach einer Metamorphose zum Leben an Land über, lungenatmend und mit vier Gliedmassen. Deshalb ihr Name «amphibios» – das heisst doppellebig.

Die Haut zeigt den Unterschied

Lurche haben eine feuchte, oft schleimige und drüsenreiche Haut. Die Drüsen sondern neben Feuchtigkeit auch giftige Sekrete aus, die dem Schutz der Tiere dienen. Auch ihren Wasserhaushalt regeln sie über die Haut. Trinken müssen Lurche nicht.

Die Haut der Reptilien ist das genaue Gegenteil: sie ist trocken und schuppig – ein guter Schutz gegen dorniges Gestrüpp. Reptilien haben sich an trockene Lebensräume angepasst und leben heute an den unterschiedlichsten Orten der Erde – sogar in der Wüste. Die bekanntesten Vertreter der Schuppenkriechtiere sind Echsen und Schlangen. Krokodile und Schildkröten gelten heute als eigene Untergruppe.

Indikator für eine gesunde Natur

Was Reptilien und Amphibien gemein haben: Sie sind besonders erfolgreiche Tiere. Sie haben weite Teile unserer Erde besiedelt, und das schon sehr sehr lange. In der Schweiz gibt es 14 Reptilien- und 19 Amphibienarten, die man im ganzen Land finden kann, auf 200 Metern über Meer genau so wie gegen 3000. Nur im Mittelland gibt es immer weniger – die Tiere gelten als guter Indikator für eine gesunde Natur, und eben auch für das Gegenteil.

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