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Fünfmalklug Woher kommt der Valentinstag?

Im dritten Jahrhundert nach Christus waren auf Geheiss des Kaisers Claudius II. Ehen zwischen Menschen unterschiedlicher Stände und Völker verboten. Bischof Valentin von Terni widersetzte sich jedoch diesem Befehl, was für ihn tragisch endete. Doch heute ist er als Namenspatron unsterblich.

Bischoff Valentin von Terni traute heimlich verliebte Paare, die wegen ihres unterschiedlichen Standes oder weil sie aus verfehdeten Familien stammten, eigentlich nicht heiraten durften. Der Überlieferung nach schenkte er ihnen zur Trauung einen Blumenstrauss aus seinem eigenen Garten. Als seine heimlichen Trauungen aufflogen, kannte der Kaiser kein Pardon und liess den Bischof am 14. Februar 269 enthaupten. Sein Kampf für die Liebe und der Märtyrer-Tod gelten bis heute als wahrscheinlichster Ursprung des Valentinstags.

Im 15. Jahrhundert wurden in England erstmals Valentinspaare gebildet, die sich liebevolle Gedichte oder kleine Geschenke zukommen liessen. Später gewann der 14. Januar zunehmend Bedeutung als Tag der Liebenden, an welchem auch Mätressen oder Geliebte heimlich mit Liebesgedichten beschenkt wurden. Der Brauch verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten auf der ganzen Welt. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten US-Soldaten diese Tradition auch in die Schweiz. Zu den Liebesgedichten gesellten sich über die Jahre in verschiedenen Ländern auch die Blumen.

Diese Tradition hält sich bis heute und wurde in den letzten Jahren zunehmend kommerzialisiert. In der Schweiz verkaufen Blumenhändler am 14. Februar rund vier Millionen Rosen. In den USA werden am Valentinstag mehr als eine Milliarde Grusskarten verschickt. Und in Japan setzt man vor allem auf eine süsse Überraschung – 20 Prozent des jährlichen Schokoladenumsatzes wird in Japan am 14. Februar erwirtschaftet.

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