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Einstein Online Tag 7: Das Kamera-Team bringt Aufregung

Das Kamera-Team ist zu Besuch, um die «Einstein»-Moderatorin und ihre Fortschritte als Schimpansenpflegerin zu filmen. Bei den Affen jedoch stiften die unbekannten Besucher reichlich Unruhe.

Heute sind die Schimpansen recht aufgeregt und unruhiger als sonst. Ob es wohl am «Einstein»-Kamerateam liegt, das heute da ist? Wir haben zwar schon einmal im Wärtergang gedreht, also dort, wo zwischen Mensch und Affe nur noch ein Gitter ist – aber damals konnte ich die Stimmung der Tiere noch nicht wirklich einschätzen.

Heute aber bemerke ich die Anspannung der Affen wegen der Besucher. Unter anderem versuchte Xindra, die sonst so unauffällig ist, den Kameramann anzuspucken. Und Eros, das Alpha-Männchen, legte noch eins drauf und warf Kot nach ihm. Das haben die beiden bei mir noch nie gemacht! Offenbar bin ich ihnen doch etwas sympathischer, als der Mann mit dem grossen, schwarzen Ding auf der Schulter.

Ich bin erst sieben Tage hier im Basler Affenhaus, spüre aber wirklich schon recht gut, in welcher Stimmung die Schimpansen sind. Die Aufregung vom Morgen war übrigens nachhaltig. Auch als die Kamera wieder weg war, beruhigten sich die Affen nicht wirklich. Eros zeigte mehrmals sein Imponier-Gehabe und dies trotz seiner Schmerzen.

Der 50-jährige Gruppen-Chef hat eine starke Arthrose in den Beinen und muss deswegen Schmerzmittel nehmen. Anmerken lässt er sich aber nichts, denn in der freien Wildbahn ist ein kranker und geschwächter Affe ein schlechter Affe und als Alpha-Tier nicht vertretbar. Es liegt also in Eros' Natur, sich nichts anmerken zu lassen und weiterhin den Starken zu mimen.

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