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Eurovision Song Contest «Takasa» in Malmö: Bombenalarm im Hotel der Schweizer

Ein verdächtiger Koffer vor dem Hotel der Schweizer Delegation am Eurovision Song Contest in Malmö hat am Samstag für einen Schreckmoment gesorgt. Die Band durfte das Hotel rund eine Stunde lang nicht verlassen.

Die sechs Musiker von «Takasa» waren gerade auf dem Weg zum Essen und wollten eigentlich das Hotel verlassen. Doch daraus wurde nichts. Gegen 16 Uhr war bei der Polizei die Meldung eingegangen, dass vor dem Hotel ein verdächtiger Koffer stehe. Daraufhin wurde das Gebiet rund um das Gebäude grossräumig abgesperrt – die Hotelgäste mussten sich in den hinteren Bereich der Lobby begeben und dort warten. Darunter auch die Schweizer Band.

Bergungsroboter sollte den Koffer sichern

Rasch war die Bomben-Spezialeinheit der Malmöer Polizei vor Ort. «Wir haben hier einen Koffer, von dem niemand weiss, wem er gehört oder was sich darin befindet», erklärte Polizeisprecher Jimmy Modin gegenüber lokalen Medien. Es sei zwar keine Drohung eingegangen, aus Sicherheitsgründen wurde trotzdem ein Bergungsroboter eingesetzt. Im Hotel der Schweizer ist auch die israelische Delegation untergebracht – ob darum verstärkte Sicherheitsmassnahmen gelten, konnte der Sprecher nicht bestätigen.

«Takasa» blieben ruhig

Die Schweizer Heilsarmee-Band nahm die Sache gelassen: «Da muss man einfach ruhig bleiben», sagte Sänger Christoph Jakob. «Auch wenn es dich natürlich nicht kalt lässt.» Ganz unspektakulär löste sich der Grosseinsatz nach über einer Stunde auf. Laut Polizei-Informationen hatte ein Tourist schlicht seinen Koffer auf der Strasse vergessen. Als er sich danach erkundigte, blies die Polizei die Aktion ab. Der Sperrbereich rund um das Hotel wurde wieder freigegeben.

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