Das Resultat am Samstag war eindeutig: Rund 37 Prozent des Fernsehpublikums möchten die Heilsarmee am Eurovision Song Contest 2013 sehen. Die religiöse Band darf aber nur unter gewissen Bedingungen im schwedischen Malmö auftreten: Sie muss ihren Namen ändern und auf ihr klassisches Outfit verzichten.
Die Heilsarmee hofft auf eine Lösung
In einer Medienmitteilung vom Dienstagabend schreibt die Stiftung Heilsarmee: «Müsste die Heilsarmee den heute bekannten Auflagen vollumfänglich entsprechen, würde sie von einem Auftritt in Malmö absehen.» Die Freikirche glaubt allerdings, dass man mit dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) einen «gangbaren Weg» finde. Man gehe davon aus, «dass es Möglichkeiten gibt, sich selber treu zu bleiben und gleichzeitig die Schweiz mit dem Siegersong [...] in Malmö zu vertreten.»
SRF wurde vom Entscheid überrascht
Für die Regeln am Song Contest zuständig ist die Europäische Rundfunkunion (EBU) – sie hatte den Heilsarmee-Titel «You and Me» vor der Ausscheidung als «reglementskonform» bezeichnet. Deshalb sei man vom Entscheid überrascht worden, erklärte SRF-Sprecherin Eva Wismer.